1.250 qm: Einer der größten Clubs schließt in Baden-Württemberg

Eine Bar wird mit rotem Licht ausgeleuchtet. Viele verschiedene Flaschen Alkohol stehen nebeneinander aufgereiht in den Regalen des Gastronomiebetriebs. Die Tequila-Bar ist beliebt bei ihren Gästen.
Symbolbild © imago/ 7aktuell

Eine Ära endet: Jetzt schließt einer der größten Clubs in Baden-Württemberg endgültig. Dabei hat der beliebte Betrieb sogar die Coronapandemie überstanden. Die Gemütslage der Bürger hinsichtlich der Schließung ist geteilt.

Jetzt muss einer der größten Clubs in Baden-Württemberg aufgrund trauriger Umstände schließen. Der Inhaber der gigantisch großen Partyadresse zeigt sich niedergeschlagen.

Tragische Wendung nach der Coronakrise

Deutschland steckt in der Krise. Während viele Bürger damit kämpfen, sich ihren Lebensstandard bei extrem gestiegenen Lebensmittel- und Energiepreisen zu erhalten, brechen Unternehmen reihenweise unter den schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen zusammen. Denn wenn Haushalte weniger Geld haben, gehen sie auch weniger aus. An Getränken und Essen in Gastronomiebetrieben wird als Erstes gespart.

Genau aus diesem Grund muss jetzt auch einer der größten Clubs in Stuttgart schließen. Dabei handelt es sich um den Tequila Bar Club, welcher seit 2020 unter der Leitung von Inhaber Niko Papanikos eine beliebte Feierlocation in der Hauptstadt ist. Besonders tragisch ist dabei, dass die Bar sogar die Coronakrise trotz ausbleibender Kundschaft überlebt hat. Jetzt muss Niko den Club mit einer unglaublichen Fläche von 1.250 Quadratmetern auf der Königstraße aufgrund der Situation seiner Kundschaft schließen.

Tragisch: Jungen Menschen gehen die Optionen aus

Laut Papanikos schließt einer der größten Clubs in Stuttgart jetzt vor allem, weil die Leute kein Geld mehr ausgeben können oder wollen. In dem Zusammenhang gibt er zu, dass zuletzt immer weniger Gäste zum Feiern in die Tequila Bar gekommen seien, obwohl er nicht einmal mehr Eintritt verlange. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Gäste immer weniger zu trinken bestellt hätten. Jetzt muss der Inhaber die Reißleine ziehen, da der Betrieb der großen Räumlichkeiten sich durch die hohen Preise für Energie, GEMA und Getränke im Vergleich zu den sinkenden Umsätzen nicht mehr rechnet.

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Einige Insider sind währenddessen der Überzeugung, dass vor allem die Lage des Clubs auf der Königsstraße dafür verantwortlich ist, dass die Gäste ausbleiben. Denn vor allem für Frauen sei es hier alles andere als sicher. Das bestätigen auch die Kommentare auf der Social-Media-Plattform Facebook. So schreibt eine Userin, dass sie sich im Dunkeln nicht mehr sicher dort fühle. Gleichzeitig bedauern allerdings auch viele Nutzer die Schließung. Sie beklagen sich, dass es in der Metropole nun kaum noch Adresse zum Ausgehen gebe. Ob Papanikos noch einmal einen anderen Betrieb eröffnen wird, ist bislang unklar. Er selbst beschreibt die Zeiten für die Gastronomie aktuell als schwierig. Auch für die großen Räumlichkeiten des Clubs wurde offenbar noch kein Nachmieter gefunden.