Ein Baden-Württemberger Großkonzern verkauft eine ganze Sparte, die in letzter Zeit große Einbrüche zu verzeichnen hatte. Deshalb sah man sich zu diesem Schritt gezwungen. Die Belegschaft selbst wurde erst vor Kurzem informiert.
Keine Frage, die Autozulieferer haben aktuell zu kämpfen. Die Probleme sind vielfältig. So haben wir in der Vergangenheit bereits über zahlreiche Insolvenzen berichtet. Diesmal verkauft ein Baden-Württemberger Großkonzern eine ganze Sparte seines Unternehmens. Die Rede ist von der Automobilsparte.
Baden-Württemberger Großkonzern muss dringend Handeln
Das Unternehmen ist auf dem Weltmarkt unterwegs. Der Hauptsitz liegt jedoch in Baden-Württemberg. Hier sind 285 Mitarbeiter beschäftigt, die diese Woche die Nachricht über den Verkauf der Sparte erhalten haben. Weltweit sind sogar 1.300 Mitarbeiter von der Entscheidung betroffen.
Die Fischer Holding hat ihren Sitz in Waldachtal, was wiederum im Schwarzwald liegt. Bekannt geworden ist der Baden-Württemberger Großkonzern für seine Befestigungstechnik. Diese geht auf Arthur Fischer zurück und ist viele Jahre alt. Außerdem stellt der Konzern noch elektronische Bauteile her und war bisher auch im Bereich der Automobilzulieferer tätig. Genau dieser Bereich wurde nun verkauft.
Absatzzahlen eingebrochen – Verkauf als einzige Lösung
Leider seien die Absatzzahlen der Sparte, die man verkaufen wolle, in den letzten Jahren eingebrochen. Damit würden die notwendigen Umsätze fehlen. Schuld daran sei unter anderem auch die Politik, heißt es vonseiten des Baden-Württemberger Großkonzerns. Wegfallende Subventionen für Elektroautos hätten zu einer massiven Verunsicherung geführt.
Es geht also um die Zukunft und Sicherheit des gesamten Unternehmens, weshalb man sich dazu entschlossen hat, eine Sparte abzustoßen. Fischer Automotive wurde verkauft und ging an die Mutares SE & Co. KGaA. Dieses Unternehmen hat seinen Sitz in München und hat sich auf den Kauf von verschiedenen Sparten aus Konzernausgliederungen spezialisiert. Nun bleibt abzuwarten, welche weiteren Folgen den Mitarbeitern und auch dem Unternehmen aus dem Verkauf entstehen werden. Konkrete Prognosen dazu sind bislang nicht zu finden. Alles Weitere wird die Zukunft zeigen.