270 Stellen gestrichen: Traditionsfirma macht dicht in Baden-Württemberg

Große Lagerhalle eines Unternehmens.
Symbolbild © istockphoto/gorodenkoff

Hunderte Arbeitsplätze gehen verloren. Selbst der Bürgermeister ist überrascht, dass diese Traditionsfirma in Baden-Württemberg schließt. Das ganze Umfeld ist erschrocken.

Diese Traditionsfirma macht einen Standort in Baden-Württemberg dicht und sorgt damit für den Verlust von Hunderten von Arbeitsplätzen. Konkret sind 270 Mitarbeiter betroffen. Umfragen haben ergeben, dass die Menschen schockiert sind, dass es diesen Standort bald nicht mehr gibt. So auch Hubert Schnurr.

Traditionsfirma macht dicht in Baden-Württemberg

Er sei völlig überrascht, sagt der Bürgermeister. Auf die Schließung des baden-württembergischen Traditionsunternehmens sei er überhaupt nicht vorbereitet gewesen. Es ist ein großes Unternehmen mit einem Standort in Bühl. Der eine oder andere ahnt vielleicht schon, um wen es sich handelt.

Dormakaba kündigt völlig überraschend den Rückzug von diesem Standort an, obwohl in der Vergangenheit sogar Gespräche mit dem Eigentümer der Immobilie geführt wurden. Diese waren bis vor kurzem noch zuversichtlich, dass es weitergehen würde. Die Konzernleitung des Traditionsunternehmens habe nun völlig überraschend entschieden, diesen Standort in Baden-Württemberg zu schließen.

Schließung trifft Mitarbeiter im Urlaub

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Für die Region und insbesondere für die Stadt ist dies eine katastrophale Entscheidung. So habe das Unternehmen die Stadt selbst nie in die Entscheidung mit einbezogen. Dabei wäre es allen um eine faire und vernünftige Lösung gegangen. Jetzt will man mit der IG-Metall in Kontakt treten, um die Interessen der Belegschaft zu vertreten. Es geht weniger um die jüngeren Mitarbeiter, die bei Dormakaba in Bühl beschäftigt sind. Sie werden wahrscheinlich sehr schnell einen neuen Job finden. Vor allem die Älteren, die schon viele Jahre im Unternehmen sind, und die Mitarbeiter ohne Berufsausbildung dürften es schwer haben.

Die Entscheidung zur Schließung traf die Belegschaft überraschend im Urlaub. Mitten in den Sommerferien bricht die Katastrophe über sie herein. Erst in einer Online-Ausgabe lasen einige, dass das baden-württembergische Traditionsunternehmen seine Pforten schließt und den Standort Bühl aufgibt. An dieser Stelle lässt sich erahnen, dass der IG Metall und der Belegschaft noch ein langer Kampf bevorsteht. Viele werden sich das nicht gefallen lassen.