
Die Geschichte der Weihnachtsmärkte reicht bis ins späte Mittelalter zurück. Heute gehören die beliebten Märkte untrennbar zur Adventszeit und locken viele Besucher. Einer der ältesten Weihnachtsmärkte befindet sich dabei im Südwesten Deutschlands und ist in jedem Fall einen Besuch wert.
Ursprünglich entstanden Weihnachtsmärkte als sogenannte „Wintermärkte“, auf denen Händler Lebensmittel und Handwerkswaren anboten. Mit der Zeit entwickelten sich daraus festliche Treffpunkte. In Deutschland gibt es einige Märkte, die auf eine lange Geschichte zurückblicken.
Vorfreude auf die Weihnachtszeit nimmt zu
Neben den traditionellen Handwerksständen und kulinarischen Klassikern schaffen Musik, Lichter und Dekorationen eine besondere Atmosphäre auf den Weihnachtsmärkten, die jedes Jahr Millionen Menschen anziehen. Für viele beginnt die schönste Zeit des Jahres mit dem ersten Advent, denn dann erstahlen die Städte in Lichterglanz, Tannenbäume werden geschmückt und in den Häusern duftet es nach Zimt und Plätzchen. Die Wochen vor Weihnachten sind geprägt von Vorfreude, etwa auf gemeinsame Abende mit Familie und Freunden.
Auch wenn die Hektik des Alltags im Dezember oft zunimmt, sehnen sich viele nach Ruhe und Besinnlichkeit. Weihnachtsmärkte bieten dafür eine kleine Auszeit. In Europa hat sich die Tradition der Weihnachtsmärkte weit verbreitet und zu einem festen Bestandteil der Kultur entwickelt. Ob in Deutschland, Frankreich, Österreich oder Tschechien – überall locken festlich geschmückte Plätze Besucher an. Zu den bekanntesten Märkten zählen zum Beispiel der Nürnberger Christkindlesmarkt, der Wiener Christkindlmarkt am Rathausplatz oder der Prager Weihnachtsmarkt am Altstädter Ring.
Einer der ältesten Weihnachtsmärkte befindet sich im Südwesten
Auch wenn das Fest selbst noch einige Wochen entfernt ist, öffnen viele Weihnachtsmärkte inzwischen schon im November ihre Pforten. In zahlreichen Städten wurden die ersten Buden aufgebaut. Der frühe Start ist nicht nur wirtschaftlich attraktiv, sondern spiegelt auch das wachsende Bedürfnis nach festlicher Stimmung wider. In einer oft schnelllebigen Welt suchen viele Menschen bewusst nach Momenten der Geborgenheit und Tradition.
Einer der ältesten und traditionsreichsten Märkte des Landes ist der Altdeutsche Weihnachtsmarkt in Bad Wimpfen. Er wurde bereits 1487 erstmals als „Katharinenmarkt“ erwähnt und blickt damit auf eine über 500-jährige Geschichte zurück. Besucher können hier handgefertigte Waren entdecken, festliche Musik genießen und sich kulinarisch verwöhnen lassen. Der Markt öffnet traditionell nur an den ersten drei Adventswochenenden – dieses Jahr also vom 28. bis 30. November, vom 5. bis zum 7. Dezember sowie vom 12. bis zum 14. Dezember – und verwandelt Bad Wimpfen an diesen Tagen in ein stimmungsvolles Wintermärchen.














