Achtung Hundehalter: Viele Giftköder in Baden-Württemberg

Symbolbild | Foto: Polizei

Hundehalter müssen aufpassen. Denn in Baden-Württemberg gibt es derzeit viele Giftköder. Diese können zum Tod des Vierbeiners führen.

Für Hundehalter sind sie ein Albtraum: Giftköder. Denn sie sind gefährlich für die tierischen Freunde und enden nicht selten tödlich. In Baden-Württemberg sind jetzt besonders viele Köder aufgetaucht.

Giftköder in Weil am Rhein

Weil am Rhein liegt im Landreis Lörrach. Dort entdeckte eine Spaziergängerin 18 Giftköder. Die Köder lagen in der Nähe einer Bushaltestelle. Dies teilte die Polizei mit. Die fast 20 Köder bestanden aus präparierten Hähnchenteilen. In diesen befanden sich Kanülen. Die Polizei ermittel jetzt wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und sucht Zeugen. Diese können eventuell Hinweise geben.

Immer wieder finden Spaziergänger oder Hundehalter Giftköder. In diesem Fall jedoch schockiert hauptsächlich die aufgefundene Menge. Meist befinden sich die Köder an beliebten Plätzen für Hundehalter. So etwa auf Wiesen oder in Parks. Aber auch in der Stadt liegen immer wieder Giftköder auf kleinen Grünflächen.

Tiere verenden elendig

Die meisten Hunde fressen, was auf der Straße liegt. Und Giftköder sind größtenteils besonders reizvoll. Denn sie bestehen meistens aus Fleisch. In diesem Fleisch sind oft scharfe Gegenstände, wie Rasierklingen versteckt oder sie sind mit Gift präpariert.

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Beides ist für Hunde äußerst gefährlich. Hundehalter bekommen oft gar nicht mit, wenn ihr Tier einen Giftköder gefressen hat. Tauchen dann die ersten Beschwerden auf, ist es oft zu spät. Der Schaden ist angerichtet und der Hund stirbt einen qualvollen Tod.

Darum gibt es so viele Tierköder

Oft legen die Menschen Giftköder aus Verärgerung. Denn Hundebesitzer lassen die Hinterlassenschaften ihres Hundes häufig einfach liegen. Darüber sind viele verständlicherweise wütend. Aber auch das generelle Verhalten von vielen Hundebesitzern sorgt für Unmut. Denn diese lassen ihre Hunde oftmals einfach frei laufen, obwohl eine Anleinpflicht herrscht. Spaziergänger und Fahrradfahrer fühlen sich dadurch belästigt.

Und auch, wenn die Gründe teilweise nachvollziehbar sind. Das Auslegen von Giftködern ist eine Straftat und wird verfolgt. Zudem sollte sich jeder vor Augen halten, dass die Tiere nichts für das Verhalten ihres Menschen können.