Die Regenfälle der letzten Tage haben zu einer bedrohlichen Situation geführt. Deshalb gibt es eine amtliche Hochwasserwarnung für den Rhein. Man erwartet sogar eine Hochwasser-Welle.
Bis Donnerstag ist damit zu rechnen, dass die Pegel vom Rhein weiter steigen. Teilweise können sie auch über die Ufer treten. Eine Hochwasser-Welle am Rhein ist daher nicht auszuschließen. Eine amtliche Warnung wurde bereits herausgegeben. Folgende Regionen sind besonders betroffen.
Hochwasser-Welle am Rhein möglich
Vor allem in der Region Bodensee-Oberschwaben gab es über einen längeren Zeitraum sehr ergiebige Regenschauer, welche die Pegel bedrohlich ansteigen ließen. Am späten Montagvormittag stieg beispielsweise der Pegel im Allgäu bei Leutkirch-Friesenhofen
auf 1,20 Meter an,– genau die Grenze, die als Hochwassermeldeschwelle gilt. Für die gesamte Region wird deshalb eine amtliche Warnung herausgegeben. Dennoch besteht kein Grund zur Panik. Es ist sogar möglich, dass die Pegel relativ schnell über die Werte für Hochwasser steigen. Nur wenige Menschen entlang des Rheins müssten sich demnach wirklich Sorgen machen, dass eine Hochwasser-Welle auf sie zukommt.
Amtliche Warnung für Überschwemmungen
Auch im Bodenseeraum sind die Pegel teilweise über 3,60 Meter angestiegen. Wirklich kritisch wird es wohl erst ab 4,60 Meter. Derzeit gehen die Experten aber davon aus, dass dieser Wert in keiner Region erreicht wird. Noch stärker betroffen sind zahlreiche Staulagen im Bereich Vorarlberg. Hier sind zum Teil Regenmengen von bis zu 200 Liter pro Quadratmeter im Normalfall problemlos möglich. Damit verbunden ist nicht nur die Gefahr von Hochwasserwellen, sondern auch von Überschwemmungen und Hangrutschen. Entlang des Rheins ist es aufgrund der starken Regenfälle bereits zu einer kleinen Hochwasser-Welle gekommen, die in einigen Bereichen zu Überschwemmungen geführt hat.
Wenn es mehrere Tage am Stück regnet, ist mit weiteren Überschwemmungen zu rechnen. Regionen wie der Bodenseeraum oder Oberschwaben sind immer wieder von intensiven Regenfällen betroffen. Besonders kritisch wird es nach Expertenmeinung für das Allgäu, wo bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet werden. Der Deutsche Wetterdienst hat deshalb auch für den südlichen Teil Baden-Württembergs Hochwasserwarnungen herausgegeben.
