Angst: Bürger fühlen sich nicht mehr sicher in Baden-Württemberg

Eine Frau geht ganz allein in der Nacht eine Straße entlang. Die Straße ist gesäumt mit Straßenlaternen, die nur über ein schwaches Licht verfügen.
Symbolbild © istockphoto/FotoDuets

Da ist die Angst groß. Viele Bürger fühlen sich nicht mehr sicher in Baden-Württemberg. Durch Vermeidung von entsprechenden Situationen der Angst entgegenzuwirken, ist jedoch nicht immer erfolgreich.

Ein Gefühl, dass jeder kennt, ist die Angst. In Baden-Württemberg fühlen sich viele Bürger nicht mehr sicher und haben deshalb große Angst. Solange die Angst nicht das alltägliche Leben einschränkt, wäre sie völlig in Ordnung. Aber darüber hinaus ist die Situation problematisch.

Angst als Alarmsystem

Die Angst ist neben Freude, Trauer, Ekel und Wut eine der Grundemotionen, die den Menschen ausmachen. Grundsätzlich ist es auch nicht verwerflich, Angst zu haben und auch zu zeigen. Schließlich dient die Angst als inneres Alarmsystem und warnt uns vor Gefahren. Schwierig wird es jedoch dann, wenn sie den Alltag so sehr einschränkt, dass ein normales Leben nicht mehr möglich ist. Dabei hat jeder Mensch vor etwas anderes Angst. Die Bürger in Baden-Württemberg fühlen sich nicht mehr sicher und haben deshalb Angst.

In vertrauten Umgebungen ist alles gut

Manche Menschen fürchten sich vor Spinnen oder leiden unter Höhenangst. Bei vielen Bürgern in Baden-Württemberg ist es jedoch die zum Teil berechtigte Angst, nachts allein in der Dunkelheit unterwegs zu sein. Auch eine Fahrt allein in den Bussen oder Bahnen bereitet vielen Menschen in Baden-Württemberg Angst. Viele Bürger scheuen dafür, nachts ohne Begleitung die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen oder auf öffentlichen Straßen und Plätzen unterwegs zu sein. Die Angst stellt sich auch ein, sobald in der Dunkelheit keine klaren Umrisse mehr zu sehen sind. Viele Menschen bekommen dann Herzrasen, Schweißausbrüche, Muskelschmerzen oder auch Konzentrationsprobleme.

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Dies gilt allerdings nur, solange sich die Bürger in unbekannten Gegenden aufhalten. Sobald die Menschen wieder in ihrer vertrauten Umgebung oder auch auf ihnen bekannten Straßen unterwegs sind, ist die Angst verflogen. Dabei ist es etwas völlig Normales, in bestimmten Situationen Angst zu haben. Dadurch werden der Körper und Verstand wachsamer, sodass bei einer tatsächlichen Gefahr eine schnelle Flucht möglich ist. Nimmt die Angst jedoch in unnatürlichem Maße zu, dann helfen Atemübungen, Entspannungsübungen oder das Ablenken durch einfaches Zählen bei der Überwindung der Angst.