Noch unbekannte Täter haben am zweiten Adventwochenende eine Kirche verwüstet. Der Schaden geht offenbar in die Tausende. Die Tat wird als „Akt blinder Zerstörungswut“ bezeichnet und schockiert Anwohner und Oberbürgermeister.
Ein Ort der Ruhe und des Friedens sollte eine Kirche sein. Doch am 2. Adventswochenende hat purer Vandalismus um sich gegriffen. Eine Kirche in Stuttgart wurde übel zugerichtet. Die Polizei sucht nach den Tätern.
Stuttgarter Kirche massiv beschädigt
Die noch unbekannten Täter machten sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag an der Johanneskirche am Feuersee zu schaffen. Mit „blinder Zestörungswut“, wie Oberbürgermeister Frank Nopper die Tat beschreibt, wurde dabei ein aktuell geschätzter Schaden von mehreren Zehntausend Euro angerichtet.
Vor allem auf die Fenster hatten es die Täter abgesehen. Während des Zerstörungszuges hatten sie über 20 Fenster eingeschlagen. Diese sind zu einem Teil mit hochwertigem Glasmalereien versehen. Nun liegen sie in Trümmern und Scherben auf dem Kirchenboden. Doch damit war der Zerschlagungstrupp offenbar noch nicht zufrieden.
Die Täter hinterließen ein regelrechtes Schlachtfeld. Sie haben sich, laut erster Erkenntnisse, Zugang durch ein von ihnen eingeschlagenes Fenster verschafft. Im inneren des Gotteshauses wüteten sie dann weiter. Der Grund für die Tat ist bisher völlig unklar.
Oberbürgermeister findet klare Worte
Neben den zerschlagenen Fenstern wurden auch Regale umgeworfen, Schränke aufgebrochen, Feuerlöscher versprüht und Bänke aus der Verankerung gerissen. Ebenfalls wurde die Türe, welche zur Empore führt, zerstört. Der Sachschaden im Gotteshaus steigt so in die mehreren Zehntausende Euro an.
Frank Nopper, Oberbürgermeister von Stuttgart zeigt sich mehr als schockiert von der unfassbaren Tat. Er kommentierte das Geschehene so: „Das ist ein Akt blinder Zerstörungswut und des Kulturbruchs, ein Akt der Finsternis mitten im Advent, den ich auf das Schärfste verurteile.“
Wie lange der Wiederaufbau dauern wird, welche weiteren Kosten noch auflaufen werden und wer hinter der Tat steckt ist bislang noch unklar. Die Polizei arbeitet jedoch an der Spurensicherung und der Tätersuche.