Ein neuer Arbeitgeber scheint sich im Süden der Bundesrepublik zu etablieren und könnte viele Arbeitsplätze schaffen. Ein bekannter Roboter-Konzern eröffnet nun ein neues Werk in Baden-Württemberg.
Einer großer und weltweit führender Roboter-Konzern bringt frischen Wind nach Baden-Württemberg. Nun kommt es zu einem ambitionierten Umbau mit Signalwirkung. Und noch mehr Positives geht aus einem neuen Werk im Süden des Landes hervor.
Aus Stillstand wird Bewegung: Interessante Entwicklung im Süden
Lange Zeit stand das Bosch-Werk an der Lorcher Straße für Kontinuität und solide Industriearbeit. Doch spätestens seit der geplanten Streichung von rund 1.300 Stellen bis 2030 wirkt der Standort wie ein Sinnbild für die Krise klassischer Industriearbeitsplätze in Deutschland. Denn die Stimmung war zuletzt angespannt und viele blickten sorgenvoll in die Zukunft. Jetzt jedoch kommt Bewegung in die Sache – aber aus einer Richtung, mit der nur wenige gerechnet hätten. Der chinesische Technologie-Konzern Estun Automation will genau dort seinen neuen Deutschlandsitz aufbauen.
Der Ort, wo früher Maschinen montiert wurden, soll sich in eine moderne Hightech-Schmiede verwandeln. Und das unter der Leitung eines Mannes, der sich in der europäischen Robotikbranche bestens auskennt: Gerald Mies, vormals bei KUKA, hat seine Wurzeln in Schwäbisch Gmünd. Die Stadt steht nun an einer interessanten Schwelle. Alte Hallen, neue Ambitionen – und mittendrin ein globaler Player, der auf Fortschritt drängt. Während anderswo noch über Strukturwandel debattiert wird, nehmen hier die ersten Schritte bereits Form an.
Roboter-Konzern in Baden-Württemberg: Mehr als nur ein Standortwechsel
Hinter dem Projekt steckt weit mehr als ein einfacher Umzug. Estun, weltweit für seine Industrieroboter bekannt, will in Schwäbisch Gmünd nicht nur verwalten, sondern produzieren, forschen und ausbilden. Über zehn Prozent des globalen Umsatzes fließen in die Forschung und Entwicklung – künftig auch am neuen Standort. Besonders die Entwicklung smarter Servotechnik und effizienter Steuerungssysteme soll dort im Fokus stehen.
Die Stadt könnte damit zum Knotenpunkt für Industrie 4.0 werden. Erste Prognosen sprechen dabei von mehreren Hundert neuen Arbeitsplätzen – vom dual Studierenden bis zur hochqualifizierten Ingenieurin. Auch kleinere Betriebe vor Ort dürften profitieren: Zulieferer, Technikpartner und Logistikfirmen finden sich bald im Umfeld einer boomenden Zukunftsbranche wieder. Schwäbisch Gmünd wird damit zur Brücke zwischen lokaler Tradition und globaler Technologieführerschaft.