Aus: Berühmter Biergarten wird eingestellt in Baden-Württemberg

Ein leerer Biergarten bei Regenwetter. Der Himmel ist grau, die Gaststätte ist leer. Bäume und Büsche sind grün, die Außenmöbel wie Stühle und Tische sind braun. Die Sonnenschirme sind geschlossen. Der nächste Biergarten in Baden-Württemberg wird eingestellt.
Symbolbild © imago/bodenseebilder.de

Ein ganzes Stück Tradition steht einfach vor dem Aus. In Baden-Württemberg muss ein berühmter Biergarten schließen. Der Grund dahinter sorgt bei den Stammgästen für Entsetzen.

Es war ein Treffpunkt, ein Stück Heimat, ein Ort voller Erinnerungen an laue Sommerabende und gute Gespräche unter freiem Himmel. Doch jetzt ist klar: Der berühmte Biergarten in Baden-Württemberg wird in der kommenden Saison nicht mehr öffnen. Wahrscheinlich wird er es nie wieder tun.

Plötzlich steht alles still: Was wie ein schlechter Scherz klingt, ist bittere Realität

Der April zeigt sich von seiner besten Seite: Die Sonne scheint, die Bäume schlagen aus, und überall öffnet die Gastronomie ihre Außenbereiche – überall, nur nicht im Weißenburgpark in Stuttgart. Dort, wo sonst bei gutem Wetter Gläser klirren und Menschen lachend zusammensitzen, herrscht in diesem Frühjahr bedrückende Stille. Baden-Württembergs berühmter Biergarten – die Außengastronomie des Teehauses im Weißenburgparks – ist für Gäste jetzt tabu. Trotz des herrlichen Frühlingserwachens, das bald zu einem Extrem-Sommer werden könnte, herrscht hier ein Verbot. Die Frage ist nur: Warum?

Nicht etwa Geldsorgen oder Personalmangel sind der Grund. Auch an Gästen mangelt es nicht – im Gegenteil: Sie starten sogar eine Petition, um ihren geliebten Treffpunkt zu retten. Der berühmte Biergarten in Baden-Württemberg ist nicht pleite. Er ist schlicht verboten worden – auf Anweisung der Stadt Stuttgart. Der Grund dafür ist die Beschwerde eines einzigen Nachbarn. Und das Brisante daran: Dieser Herr wohnt erst seit neun Jahren dort – also lange nach dem Teehaus, das schon seit zwei Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Parks und der Stadt ist. Seit seinem Einzug versucht der Nachbar, den Betrieb wegen angeblicher Lärmbelästigung zu stoppen. Nun scheint er Erfolg gehabt zu haben: Die Stadt untersagt dem Teehaus, den Außenbereich zu nutzen. Wie lange das Verbot bestehen bleibt, ist derzeit völlig unklar.

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Was bleibt, ist Wut: Wegen einer Kleinigkeit verlieren hunderte Gäste ihren Lieblingsort

Besonders schamlos: Der Nachbar hätte kein Problem damit, wenn das gesamte Teehaus seinetwegen schließen muss. Wie kann man nur so egoistisch sein? Hunderte, wenn nicht gar Tausende Menschen in Baden-Württemberg lieben diesen berühmten Biergarten. Ist das die Zukunft der Gastronomie? Müssen Lieblingsorte schließen, nur weil sich jemand neu dazugesellt und alles verändern will?

Dennoch geben die Fans des Teehauses nicht auf. Die Petition ist in vollem Gange, und die Unterstützung wächst. Es geht schließlich um mehr als ein paar Bierbänke – es geht um Gemeinschaft, Lebensfreude und das Recht auf öffentliche Kultur in der Stadt.

Die Frage bleibt: Wird Stuttgart seinem traditionsreichen Teehaus treu bleiben? Oder darf am Ende wirklich ein einzelner Nachbar entscheiden, was aus einem Stück Stadtkultur wird?