Aus: Gegenstandsverbot für Schulen in Baden-Württemberg

Schulkinder auf dem Weg zur Schule. Sie tragen Schulranzen und sind in einer großen Gruppe unterwegs. Im Hintergrund kann man das Schulgebäude erkennen. Es scheint später Sommer zu sein. Die Bäume in Hintergrund färben sich langsam orange.
Symbolbild © istockphoto/LSOphoto

An Schulen in Baden-Württemberg herrscht ein Gegenstandsverbot. Insbesondere den Schülern gefällt dieses Verbot meist nicht. Hingegen stehen viele Eltern – und vor allem Lehrer – hinter dieser Anordnung.

In vielen Schulen Baden-Württembergs gibt es ein Gegenstandsverbot, das wohl nur wenigen Schülern gefällt. Allerdings hat es durchaus seine Berechtigung, und viele Eltern sowie Lehrer begrüßen das Verbot.

Aus und vorbei: Bestimmter Gegenstand muss zu Hause bleiben

Ein Leben ohne das Smartphone ist für viele Menschen inzwischen nicht mehr vorstellbar. Egal, ob zum Musikhören, Filme schauen, Spielen oder aber ganz einfach, um mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben: Die kleinen Mini-Computer bestimmen das Leben vieler Personen. Die meisten Schulen in Baden-Württemberg sehen aber genau das kritisch und verbieten aus diesem Grund das Handy. Das Kultusministerium in Baden-Württemberg hat in Bezug auf die Nutzung bzw. den Umgang mit Smartphones an Schulen klare Regeln aufgestellt, an die sich die einzelnen Schulen auch halten müssen. Dabei gibt es jedoch unterschiedliche Herangehensweisen, wie man diese individuell umsetzt.

So haben einige Schulen in Baden-Württemberg ein komplettes Verbot der Smartphones bzw. Handys auf dem gesamten Gelände der Schule als feste Regel für ihre Schülerinnen und Schüler. Wer dennoch mit dem Handy erwischt wird, muss dieses im Sekretariat abgeben. Erst zum Unterrichtsende kann man es wieder mitnehmen. Andere Schulen in Baden-Württemberg zeigen sich nachsichtiger im Umgang mit Smartphones an der Schule. Hier gibt es die Regel, dass man sein Handy zwar mit in die Schule nehmen darf, dieses jedoch ausgeschaltet in der Tasche bleiben muss. In einigen Schulen gibt es zudem sogar einen sogenannten Handyraum, in welchem die Schüler in einem bestimmten Zeitraum ihre Handys einschalten und benutzen können.

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Verbot: Bei der Nutzung dieses Gegenstandes sollte man sich nicht erwischen lassen

Tatsächlich sind Smartphones, Tablets und Co. allerdings nicht ganz aus dem Unterricht nicht wegzudenken. Einige Schulen in Baden-Württemberg – und auch darüber hinaus – arbeiten inzwischen mit den digitalen Endgeräten. So kann man unter anderem englischsprachige Texte übersetzen oder aber Experimente im Chemieunterricht aufzeichnen. Wichtig ist hierbei: Der Lehrer muss die Nutzung des Handys oder Tablets vorher erlauben. Was allerdings an fast allen Schulen in Baden-Württemberg verboten ist: Smartphones, Tablets und vor allem Smartwatches haben während einer Klassenarbeit oder eines Tests nichts auf dem Tisch oder am Handgelenk des Schülers zu suchen. Viel zu leicht wird eines dieser Geräte nämlich als eine Art digitaler Spickzettel verwendet.