Schon wieder steht ein großes Werk in Baden-Württemberg vor einem massiven Stellenabbau. Für die Belegschaft ist das eine Schocknachricht. Die Angestellten zittern um ihren Arbeitsplatz. Viele müssen gehen.
Es handelt sich um einen Großkonzern, der jetzt zumindest an den baden-württembergischen Standorten hart durchgreifen muss. Eigentlich kommt der Konzern aus Österreich. Er musste bereits im letzten Jahr einen Standort in einem anderen Bundesland schließen.
Massiver Stellenabbau: Werk in Baden-Württemberg mit harten Maßnahmen
Jetzt gibt es einen Stellenabbau, der die gesamte Belegschaft betrifft. Bis zu 200 Arbeitsplätze sind wohl bedroht – eine enorme Zahl für die ganze Region, die erst einmal für einen Schock gesorgt hat. Doch ganz so einfach hat sich der Konzern die Entscheidung nicht gemacht. Vorausgegangen waren langwierige Verhandlungen, unter anderem mit der IG Metall.
Die Interessenvertretung der Beschäftigten schaltete sich ein, nachdem die Nachricht von dem Stellenabbau die Runde gemacht hatte. Bei den Verhandlungen ging es unter anderem um die Höhe der Abfindungen, wenn Mitarbeiter gehen müssen. Hier hat man sich mittlerweile geeinigt. Am Personalabbau selbst wird man wohl jedoch nichts mehr ändern können.
200 Mitarbeiter müssen gehen: Erste Kündigungen bis Ende Mai
Der Konzern will den Stellenabbau in mehreren Stufen umsetzen. In der ersten Phase gilt das Prinzip der Freiwilligkeit. Bis Ende Mai wird es in diesem Kontext dann leider schon erste Kündigungen geben. Wie hoch die Zahl bis dahin sein wird, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht konkret sagen. Es könnte sein, dass es weniger als die angekündigten 200 Mitarbeiter werden. Aber das wird die Realität zeigen. Betroffen von dem bevorstehenden Stellenabbau ist der Standort Dettingen des österreichischen Stahlkonzerns Voestalpine. In dem Werk arbeiten insgesamt 650 Mitarbeiter.
Auch hier zeigt sich die Auswirkung der strauchelnden Automobilbranche, die in großem Umfang auch die Automobilzulieferer und andere Zweige trifft. Was die Mitarbeiter des Unternehmens derzeit umtreibt, ist die Frage, welche Abteilungen wohl aufgelöst werden und ob sie als Nächstes entlassen werden. Eine mehr als unangenehme Situation, wenn man nach vielen Jahren plötzlich ohne Job dasteht. Doch gerade in der Automobilbranche dürfte dies erst der Anfang sein.