Ausbreitung: Parasiten befallen Menschen in Baden-Württemberg

Ein Mann mit angegrauten Haaren untersucht seine Kopfhaut. Mit der rechten Hand zieht er seine Haare zur Seite. Mit der linken Haut untersucht er seine Kopfhaut und Haare nach Parasiten wie Kopfläusen und Schuppen.
Symbolbild © imago/Panthermedia

Parasiten befallen Menschen in Baden-Württemberg – und die Zahlen steigen immer weiter an. An die Bürger wird ein wichtiger Appell gerichtet, um die Parasiten einzudämmen und deren Verbreitung zu verhindern.

Parasiten befallen Menschen in Baden-Württemberg und die Fälle steigen immer weiter an. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate haben sich die gemeldeten Fälle im Zusammenhang mit den Krabblern verdreifacht. Was Bürger jetzt wissen müssen:

Parasiten befallen Menschen in Baden-Württemberg: Gesundheitsamt reagiert

Auch in den ersten Monaten dieses Jahres sind die Fallzahlen in Zusammenhang mit den Parasiten nahezu explodiert. Das hat auch einen Grund: Die kleinen Schädlinge fühlen sich bei Temperaturen um die 28 Grad besonders wohl. Heißt: Dicke Winterjacken, Schals, Mützen und Handschuhe bieten ihnen einen optimalen Lebensraum. Und da sich die Krabbeltiere bei menschlichem Kontakt verbreiten, treten sie besonders häufig an stark frequentierten Orten auf.

Mit am schlimmsten traf es den Kreis Sigmaringen im Süden Baden-Württembergs. Aus diesem Grund gab auch das lokale Gesundheitsamt ein Statement ab, um die Bürger zu beruhigen. Leiterin Susanne Haag-Milz sieht keinen Grund zur Besorgnis und verweist darauf, dass Fallzahlen regelmäßig gewissen Schwankungen unterliegen. Dass die Parasiten seit Ende der Coronapandemie auf dem Vormarsch sind, habe auch einen einfachen Grund. Durch das Aufheben der Kontaktbeschränkung ist die Verbreitung wieder wesentlich einfacher, die Parasiten befallen Menschen besonders an stark frequentierten Orten.

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Parasiten auf dem Vormarsch: So kann man sich schützen

Um die Verbreitung der lästigen kleinen Insekten zu verhindern, kann jeder selbst aktiv werden, indem er sich an einen Hygieneleitfaden hält. Heißt: Kontakt zu anderen Menschen minimieren, keine Kleidungsstücke von fremden Personen tragen. Ätherische Öle wie Lavendel-, Teebaum- oder Cistrosenöl haben eine abschreckende Wirkung auf die Parasiten. Auch Hausmittel wie Essig, Kokos- und Sonnenblumenöl schützen vor einem Befall.

Wer am Ende doch von Kopfläusen betroffen ist, bekommt in der Apotheke spezielle Läusemittel. Besondere Vorsicht ist für Eltern geboten, deren Kinder in den Kindergarten oder die Schule gehen. Es hilft, die Haare der Kinder zusammenzubinden und dem Nachwuchs zu sagen, dass er Haar-zu-Haar-Kontakt vermeiden soll. Im Ernstfall sorgt das Läusemittel dafür, dass die Parasiten absterben. Eine Behandlung dauert rund zwei Wochen, die abgestorbenen Tiere müssen alle drei bis vier Tage aus den Haaren gekämmt werden.