Ausflug: Mystischer Ort mit 3000 Höhlen in Baden-Württemberg

Der Archäopark Niederstotzingen auf der Schwäbischen Alb. Archäologen graben hier Kunstwerke der Menschheit aus, die Jahrtausende alt sind. Immer wieder kommt es in Deutschland zu einem Sensationsfund.
Symbolbild © imago/Arnulf Hettrich

Naturliebhaber, aufgepasst: Mitten in Baden-Württemberg gibt es einen wunderschönen Ort mit unglaublichen 3000 Höhlen. Besucher können sogar 25 Meter tief unter die Erde vordringen.

Nur die wenigsten wissen, dass es in Deutschland tatsächlich einen mystischen Ort mit knapp 3000 Höhlen gibt. Wer hier unterwegs ist, hat die Qual der Wahl. Eine bestimmte Schauhöhle sollte jedoch niemand verpassen.

Dieser Ort birgt tausende Geheimnisse in der Tiefe

Mitten in Baden-Württemberg befindet sich der UNESCO-Geopark der Schwäbischen Alb. Wer einen Ausflug hierher macht, findet Relikte aus 40.000 Jahren und kann auf den Spuren unserer Vorfahren wandeln. So können neugierige Entdecker hier römische Grenzwälle, Festungen der Staufer und Pfahlbauten der Jungsteinzeit bestaunen. Ein besonderes Highlight ist jedoch, dass der einzigartige Ort knapp 3000 bekannte Höhlen beherbergt.

Das sogenannte Große Lautertal auf der Schwäbischen Alb ist ganz offiziell die höhlenreichste Region Deutschlands. Wer hier nicht nur die zahlreichen Burgen in der Gegend bestaunen will, kann einige der beeindruckenden Höhlen sogar von innen besichtigen. Zu empfehlen ist dabei besonders eine Höhle, für die die Besucher ganze 141 Stufen hinabsteigen müssen.

Hier geht es richtig tief in die Unterwelt

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Auch an einem Ort mit 3000 Höhlen gibt es einige Highlights, die niemand verpassen sollte. Und dazu zählt in jedem Fall die Nebelhöhle, welche sich in der Nähe des Schlosses Lichtenstein befindet. Die Tropfsteinhöhle gilt als eine der schönsten in der Region und fasziniert mit einer atemberaubenden Kulisse aus Stalagmiten und Stalaktiten. Wer die Schauhöhle bis zu ihrem tiefsten Punkt erforschen will, darf über 141 Stufen ca. 25 Meter tief in die erstmals 1486 urkundlich erkundete Nebelhöhle hinabsteigen. Von dort aus leitet ein etwa 450 Meter langer Weg die Besucher durch die Gänge, die der Höhlenfluss früher erschaffen hat. Eine Eintrittskarte können Erwachsene schon für sieben Euro erstehen.

Auch die Bärenhöhle in Sonnenbühl-Erpfingen ist ein beliebtes Ausflugsziel. Tatsächlich lebten in dieser Höhle Knochenfunden zufolge bereits vor 20.000 Jahren Nashörner und Bären. Knapp 12.000 Jahre später machten es sich dann die Höhlenmenschen hier bequem. Tief in ihre Geschichte eintauchen können die Besucher heute dank des 250 Meter langen Weges, der sie in das Innere führt. Neben der Kulisse beeindruckt hier zudem ein vollständig restauriertes Bärenskelett.