Ausland: Kult-Firma will Standort in Baden-Württemberg aufgeben

An einer Waldlichtung steht ein riesiges Gebäude. Davor parken mehrere Lastkraftwagen und Trucks, die die Waren durch die Welt transportieren. In diesem Werk werden Güter produziert – hier arbeiten Hunderte Mitarbeiter.
Symbolbild © istockphoto/ollo

Die Krise hat mittlerweile auch den Süden von Deutschland schwer gebeutelt. Nun will die nächste bekannte Kult-Firma die Produktion an ihrem Standort in Baden-Württemberg einstellen. Für die Belegschaft ist das ein Schock.

Zahlreiche Arbeitsplätze sind von den Entscheidungen der Führungsetage betroffen, denn eine Kult-Firma stellt ihre Produktion am Stammsitz in Baden-Württemberg ein. Das Ziel ist das Ausland. Für die Belegschaft ist das eine der schlimmsten Nachrichten der letzten Jahre.

Entscheidung steht fest: Kult-Firma will Standort in Baden-Württemberg aufgeben

Eine bekannte Kult-Firma wird aller Voraussicht nach die Produktion am Standort in Baden-Württemberg stoppen. Was sich hier abspielt, ist wirklich schockierend. Das Unternehmen wurde 1945 gegründet. Konkret soll die Sparte Total Production Units (TPU)  abwandern. Das Ausland ist wohl das Ziel des Unternehmens. Immer wieder mussten wir zuletzt über bedenkliche Entwicklungen in der deutschen Industrie berichten, wenn große Konzerne das Ausland vorziehen, weil es hier deutlich unkomplizierter und günstiger ist.

Nun ziehen dunkle Wolken über dem Stammsitz dieses Unternehmends in Mannheim auf. Die Mitarbeiter können immer noch nicht glauben, dass ihre Jobs gefährdet sind. Denn das Traditionsunternehmen möchte die Produktion an diesem eigentlich wirtschaftlich wichtigen Standort einstellen und ins Ausland verlegen.

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„Schock und Wut“ – lange Tradition geht zu Ende

Eine diesbezügliche Mitteilung ist Ende August durch die Gewerkschaft IG Metall herausgegangen. Die Produktion soll nur noch bis Mitte 2027 laufen. Es handelt sich dabei um das Traditionsunternehmen Pepperl+Fuchs, ein bedeutender mittelständischer Betrieb in Baden-Württemberg mit Firmensitz in Mannheim. Kritisch haben sich die IG-Metall und der Betriebsrat mittlerweile schon zu den Plänen des Unternehmens geäußert.

Durch die Entscheidung gehe Baden-Württemberg große, industrielle Stärke verloren, heißt es vonseiten der IG-Metall. Was die Angestellten nun wissen, ist, dass ihre Sicherheit der Beschäftigung Ende 2026 endet. Alternative Konzepte zum Erhalt der Arbeitsplätze habe das Unternehmen wohl bislang alle abgelehnt. Von den aktuellen Plänen betroffen sind fast 100 Angestellte von insgesamt 1.200 Mitarbeitern, die in Mannheim arbeiten. Ob zusätzlich zu den Total Production Units (TPU) noch andere Bereiche in Mannheim geschlossen werden, lässt sich derzeit nicht sagen.