Während in ganz Deutschland die Anmeldungen von Patenten stark zurück gehen, ist Baden-Württemberg absoluter Spitzenreiter in diesem Gebiet.
Die Baden-Württemberger melden bundesweit die meisten Patente und Erfindungen an. Auch wenn es im Gesamt-Bundesschnitt weniger werden.
Erfinder und Tüftler aus dem Ländle
Baden-Württemberg stand schon immer für Fortschritt, technische Innovationen, Selbsthilfe und Entwicklungen. Auch im Bereich der Erfindungen wagten die Baden-Württemberger schon so einiges. Und meist gab der Erfolg ihnen auch Recht.
Kein Wunder also, dass in Baden-Württemberg die meisten Erfindungen und Patenten angemeldet werden. Im Bundesdurchschnitt für das Bundesland nämlich ganz klar, vor allen anderen. Laut dem deutschen Patent- und Markenamt gab es in den letzten Monaten deutlich weniger Patentanmeldungen als bisher.
Pandemie mit Schuld
Ganz klar ist, dass auch die Pandemie dafür gesorgt hat, dass weniger Patente angemeldet wurden. Im vergangenen Jahr wurden 58.568 Anmeldungen beim Patent- und Markenamt eingetragen. Im Vergleich zu 2020 sind dies 5,7 Prozent weniger Anmeldungen. Und schon in 2020 waren es ebenfalls deutlich weniger, als in den Jahren zuvor.
Baden-Württemberg ist jedoch ganz klar in der Pole-Position, was Patent-Anmeldungen angeht. Denn hier kommen 122 Erfindungen auf jeden Einwohner in Baden-Württemberg. Insgesamt wurden 13.570 Patentanmeldungen im Ländle getätigt im letzten Jahr.
Bayern dicht auf den Fersen
Auch im Nachbar“ländle“ Bayern scheinen kluge Tüftler zu leben. Denn das Bundesland ist direkt auf Platz zwei, hinter Baden-Württemberg. Bayern schaffte 11.875 Anmeldungen. Das sind 90 Patent-Anmeldungen pro Kopf.
Tatsächlich zeigt sich ein Trend, dass die südlichen Bundesländer mehr Patente und Erfindungen anmelden als der nördliche Teil der Bundesrepublik schon länger. Auch Unternehmen wie Bosch und BWM liegen in Sachen Patent-Anmeldungen ganz weit vorne. Erst auf Platz sechs findest sich ein nordisches Unternehmen mit VW.