Bahn-Einschränkungen drohen im Dezember in Baden-Württemberg

Viele Passagiere auf dem Bahnsteig
Symbolbild © istockphoto/Reinhard Krull

In Baden-Württemberg kommt es im Dezember zu erheblichen Einschränkungen bei der Bahn. Das dürfte den Reisenden nicht gefallen. 

Fahrgäste müssen schon bald geduldig sein, denn in der Region Stuttgart sorgen Einschränkungen bei der S-Bahn im Dezember für längere Wartezeiten. Wir erklären, welche Strecken betroffen sind.

Geduld gefragt

Die Stuttgarter Bürger sind einiges gewohnt, denn in der Region kommt es immer wieder zu erheblichen Einschränkungen bei den öffentlichen Verkehrsmitteln. Zuletzt wurde die beliebte Strecke zwischen Bad Cannstatt und Waiblingen sogar für mehrere Monate komplett gesperrt. Zahlreiche Fahrgäste mussten alternative Routen nutzen und erhebliche Wartezeiten in Kauf nehmen. Wer denkt, dass die Bahnen jetzt wieder wie gewohnt fahren, täuscht sich jedoch, denn es gibt eine weitere gravierende Änderung.

Dieses Mal handelt es sich jedoch nicht um eine Baustelle, sondern um eine Änderung des Fahrplans aufgrund Personalmangels. Scheinbar fehlen aktuell Fahrer, sodass die Häufigkeit der Fahrten reduziert werden muss. Wer tagsüber und unter der Woche unterwegs ist, kann aufatmen, denn betroffen sind nur die Fahrten an Samstagen. Auch abends werden die Bahnen in der Region nicht mehr so häufig fahren wie sonst.

Anpassung der Fahrpläne

Und es gibt noch einen weiteren Grund für die Anpassung des Fahrplans. Medienberichten zufolge muss die Sicherheitstechnik in einigen Bahnen umgerüstet werden, wodurch Fahrzeuge ausfallen. Ab Dezember werden die Züge in der Region Stuttgart nicht mehr wie üblich alle 15 Minuten fahren – zumindest nicht mehr ab 19 Uhr unter der Woche und an Samstagen. Da die Bahnen zu allen anderen Zeiten wie gewohnt fahren, seien der S-Bahn zufolge insgesamt jedoch nur zwei Prozent aller Fahrgäste von den Änderungen betroffen.

Die Verantwortlichen beruhigen die Fahrgäste außerdem damit, dass in diesem Zeitraum die Züge in voller Länge unterwegs seien, sodass alle Fahrgäste einen Platz finden könnten. Die S-Bahn erklärt zudem, dass der Personalmangel auch darin begründet liege, dass die Mitarbeiter für die Bedienung der neuen Sicherheitstechnik geschult werden müssten und währenddessen ausfallen würden. Um den Fahrplan nicht weiter anpassen zu müssen, wurden nach eigener Aussage bereits achtzig neue Mitarbeiter eingestellt. Die S-Bahn rechnet damit, dass der Personalmangel im nächsten Jahr kein Thema mehr sein wird.