Bekannte Kultmarke aus Baden-Württemberg kündigt fast alle Arbeiter

Eine große Fabrik mit vielen Maschinen und Arbeitern, die im Schichtbetrieb arbeiten. Sie stellen Werkzeuge für die Industrie und Baumaschinen in der Produktionskette her.
Symbolbild © imago/CFOTO

Eine Hiobsbotschaft jagt die andere. Erst muss eine baden-württembergische Kultmarke Insolvenz anmelden. Jetzt entlässt das Unternehmen einen Großteil seiner Mitarbeiter, für die das eine echte Hiobsbotschaft ist.

Bei einer der bekanntesten Kultmarken Baden-Württembergs stehen die Zeichen auf Umbruch. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet das nichts Gutes.

Schocknachricht: Kultmarke aus Baden-Württemberg entlässt Mitarbeiter

Eigentlich hat fast jeder Haushalt etwas von der baden-württembergischen Kultmarke zu Hause stehen. Die Rede ist vom Traditionsunternehmen Weck. Ein Großteil der Belegschaft hat kürzlich die Kündigung erhalten. Das hat auch die Gewerkschaft auf den Plan gerufen. Denn die Entlassungswelle trifft einen Großteil der gesamten Belegschaft: 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren bisher im Unternehmen beschäftigt, 45 von ihnen werden entlassen. Betroffen ist der Standort Wehr-Öflingen.

Und das Schlimmste: Niemand hat eine solche Entlassungswelle kommen sehen. Ein Blick in die Kündigungsschreiben verrät: Das Unternehmen kündigt aus betriebsbedingten Gründen. Es geht also davon aus, dass es sich im Zuge der Insolvenz völlig neu aufstellen und verändern will. Viele haben zu Hause einige der Weckgläser noch stehen. Doch scheinbar ist diese Tradition nicht aus, um sich weiterhin am Markt zu behaupten.

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Traditionsunternehmen mit lange Geschichte vor Kündigungswelle

Die Geschichte des Unternehmens reicht über 100 Jahre zurück. Es war daher mehr als traurig, dass das Unternehmen im Jahr 2023 Insolvenz anmelden musste. Gründe dafür waren steigende Energiekosten und die sinkende Nachfrage nach den Kultgläsern von Weck. Im Zuge der Insolvenz übernahm die Beteiligungsgesellschaft Aurelius Gruppe das Unternehmen. Dabei konnten 80 Arbeitsplätze gerettet werden. Damals sei angekündigt worden, dass der Großteil der Arbeitsplätze erhalten bleiben solle.

Zudem habe es im vergangenen Jahr eine steigende Nachfrage nach den Gläsern gegeben. Entsprechend hoch sei die Motivation der Mitarbeiter gewesen, alles für das Unternehmen zu geben, was nun mit dieser drastischen Entlassungswelle einen herben Rückschlag erlitten habe. Nun bleibt abzuwarten wie die nächsten Schritte aussehen, für die Mitarbeiter im Unternehmen bleibt es ein Schock, dass sie ihre langjährige Stelle verlieren werden.