Beweis-Foto bestätigt Verdacht: Wolf in Schwäbisch Hall unterwegs

Wolf im Wald.
Symbolbild

Im Kreis Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg hat ein Autofahrer jetzt einen Wolf fotografiert.

Schwäbisch Hall – Im Odenwald wurde nach 155 Jahren erstmals wieder ein Wolf ansässig. Doch solche Ereignisse spalten die Gesellschaft. Während sich Naturschützer freuen, fürchten andere Probleme.

Im Landkreis Schwäbisch Hall ein junger Wolf gesichtet. Ein Autofahrer konnte Fotos von dem jungen Raubtier machen und schickte sie an die Behörden. Prompt kommt die Frage auf: Zieht er weiter oder bleibt er?

Fotos gelten als sicherer Nachweis des Raubtiers

Die Fotos, die der Autofahrer bei Kirchberg an der Jagst im Kreis Schwäbisch Hall machte, gelten für die Fachleute der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) als „sicherer Wolfsnachweis“, schreibt das>Bei dem jungen Wolf handelt es sich wohl um ein Tier, das bereits in Bayern mehrfach gesichtet worden war und demnach momentan abwandert. Dabei kann es vorkommen, dass der Wolf auch in der Nähe von Straßen und Siedlungen entlanggeht.

Lesen Sie auch
Der spektakulärste Baumwipfelpfad liegt in Baden-Württemberg

Sichtung eines Wolfes bei Kirchberg: Kreis Schwäbisch Hall kein Präventionsgebiet

Im Landkreis Schwäbisch Hall wird deshalb jetzt genau beobachtet, ob der bei Kirchberg gesichtete Wolf weiterzieht, oder vielleicht sogar ein Revier gründet.

Um festzustellen, ob der Wolf ein Revier in Schwäbisch Hall gründet, sind weitere Sichtungen notwendig. Dafür bittet das Forstamt auch die Bewohner der Gegend um Mithilfe. Beobachtungen sollten umgehend an die Forschungsanstalt in Freiburg gemeldet werden. Sorgen um die eigene Sicherheit bräuchte man sich wegen des gesichteten Wolfes nicht machen. „Angst oder Panik ist hier überhaupt nicht angebracht. Der Wolf ist ein sehr scheues Tier. In der Regel merkt er den Mensch deutlich bevor der Mensch ihn merkt und verzieht sich.“