Bis zu 10.000: Kampfjets fliegen bald über Baden-Württemberg

Sechs Kampfflugzeuge fliegen in Formation durch die Wolken
Symbolbild © istockphoto/javarman3

Hoch oben in der Luft geht es spannend zu: Kampfjets fliegen über Baden-Württemberg. Sie haben einen besonderen Auftrag.

Bald schon sollen Kampfjets über Baden-Württemberg fliegen. Das wird zu Einschränkungen im Flugverkehr und zu Lärmbelästigung führen. Insgesamt ist ein nie dagewesenes Spektakel zu erwarten.

Kampfjets über Baden-Württemberg – „Air Defender 23“

Auch im Juni ist am Himmel einiges los. Denn vom 12. bis zum 23. Juni fliegen Kampfflugzeuge über Baden-Württemberg. Dabei handelt es sich um ein besonderes Flugmanöver mit dem Namen „Air Defender 23“. In den zehn Tagen sind bis zu 250 Landungen geplant. Insgesamt nehmen bis zu 10.000 Personen an dem Manöver teil. Nur am 17. und 18. Juni machen die Soldaten eine Pause.

Von verschiedenen Standorten aus fliegen zahlreiche Kampfflugzeuge über Baden-Württemberg. Stationiert sind die Flugzeuge in Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Bayern. Grund für das erhöhte Flugaufkommen ist eine Übung. Dafür wurde der Luftraum für diesen Zeitraum komplett gesperrt. Einschränkungen sind dabei für den zivilen Luftverkehr nicht zu vermeiden. Jeder interessierte Bürger bekommt dafür die einmalige Gelegenheit, einem richtigen Spektakel beizuwohnen.

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Das größte Flugmanöver seit dem Zweiten Weltkrieg

Insgesamt dauert das Flugmanöver zehn Tage. Nur am 17. und 18. Juni machen die Soldaten eine Pause. Beteiligt sind Luftwaffenpiloten aus den NATO-Staaten, die mit insgesamt 25 Flugzeugen starten. Es ist die größte Übung in der Luft seit dem Zweiten Weltkrieg. In dieser Zeit müssen wahrscheinlich einige Verkehrsflüge verschoben werden. Insbesondere die Betreiber des Stuttgarter Flughafens müssen mit Verspätungen rechnen. Konkrete Informationen folgen.

Weitere Details finden sich auf der Website der Bundeswehr. Dort heißt es, dass man mit der Flugsicherheitsbehörde zusammenarbeite. Es gehe darum, verschiedene Verfahren und Abläufe zu optimieren. Wird ein Flug gestrichen, hat jeder Passagier das Recht auf eine Ersatzbeförderung. Ist diese nicht verfügbar, kann der Fluggast eine alternative Art der Beförderung wählen, für welche die Fluggesellschaft aufkommen muss. Darüber hinaus kann es in dieser Zeit sowohl nachts als auch tagsüber zu einem erhöhten Lärmpegel kommen. Wenn Kampfflugzeuge mit Geschwindigkeiten von 1.200 Kilometern pro Stunde unterwegs sind, nimmt man dies als Überschallknall wahr.