Schon wieder geht die Angst um. Der nächste Konzern kündigt einen Stellenabbau an. Dieses Mal ist es Bosch – und ein Standort in Baden-Württemberg ist betroffen.
Der Konzern Bosch kündigt nun einen Stellenabbau an, von dem auch ein Standort in Baden-Württemberg betroffen ist. Erneut fürchten Beschäftigte um ihre Arbeitsplätze. Bosch ist dabei eines von zahlreichen Großunternehmen, die derzeit durch einen Stellenabbau Schlimmeres zu verhindern versuchen.
Bisherige Maßnahmen ohne Erfolg
So kurz vor Weihnachten freuen sich die Menschen eigentlich auf die besinnliche und ruhige Zeit. Den Beschäftigten bei Bosch dürfte die Vorfreude auf die Advents- und Weihnachtszeit jedoch vergangen sein. Schließlich kündigte Bosch nun einen Stellenabbau an und ein Standort in Baden-Württemberg ist direkt davon betroffen. Selbst die bereits vor Monaten ergriffenen Maßnahmen wie Kurzarbeit und der Abbau von Überstunden konnten den nun angekündigten Stellenabbau nicht verhindern. Dass bei den Beschäftigten jetzt die Angst umgeht, ist daher mehr als verständlich.
Kritische Lage: Starker Rückgang der Aufträge bei Bosch
Der angekündigte Stellenabbau betrifft das Tochterunternehmen Bosch Rexroth. Im Jahr 1795 startete das Unternehmen als Eisenschmiede und spätere Eisengießerei unter dem Firmennamen Rexroth Guss. In den 1950er-Jahren erfolgte der Einstieg in den Hydraulikmarkt. 2001 schlossen sich die Unternehmen Mannesmann Rexroth und Bosch Automationstechnik zusammen und seither ist das Unternehmen Bosch Rexroth weltweit tätig. Das Angebot reicht von elektrischen Antrieben und Steuerungen über Getriebetechnik, Industriehydraulik und Mobilhydraulik. Von den weltweit 33.800 Beschäftigten arbeiten allein 14.200 in Deutschland.
Der angekündigte Stellenabbau betrifft das Werk in Horb am Neckar, wo etwa 950 Mitarbeiter für Bosch Rexroth tätig sind. Die Aufträge im Bereich Mobilhydraulik sind in der letzten Zeit stark zurückgegangen, sodass sich aktuell bereits 500 Mitarbeiter in Kurzarbeit befinden. Da diese Maßnahme jedoch noch nicht ausreicht, sollen nun 50 Arbeitsplätze abgebaut werden. Der Stellenabbau soll dabei sozialverträglich erfolgen, sodass die negativen Erfahrungen der Beschäftigten auf ein Minimum reduziert werden. Die Angst und Sorge um den Arbeitsplatz so kurz vor der Advents- und Weihnachtszeit ist wohl kaum durch irgendeine Maßnahme in ein positives Licht zu rücken.