Die Krise wurde abgewendet, dennoch steht das Unternehmen Bosch vor einem massiven Stellenabbau. Mehr als 1.000 Menschen werden trotz der guten Nachricht ihre Arbeit verlieren.
Der wirtschaftliche Druck ist viel zu hoch, sodass Bosch jetzt vor einem riesigen Stellenabbau steht. Doch der Betriebsrat konnte immerhin ein positives Ergebnis in der Verhandlung erzielen.
Alles ist zu teuer – der Konzern muss reagieren
Die Wirtschaft stellt Deutsche Unternehmen seit Monaten auf die Probe. Denn die Kosten für Energie, Rohstoffe und Mitarbeiter sind massiv gestiegen. Hinzu kommt die zurückgegangene Nachfrage in vielen Branchen. Diese Umstände machen nicht nur kleinen und mittelständischen Unternehmen zu schaffen. Auch Weltmarktführer müssen angesichts des Kostendrucks radikale Maßnahmen durchsetzen, um am Markt bestehen zu können.
So steht auch Bosch jetzt vor einem beängstigenden Stellenabbau. Der Konzern ist auf Sparkurs und muss die Kosten senken. Kündigungen hatten die Verantwortlichen bereits in 2024 vorausgesagt. Experten befürchteten sogar, dass der Stuttgarter Technologiekonzern die Werke in Schwäbisch-Gmünd und Hildesheim komplett schließen wurde. Der Betriebsrat setzte sich jedoch für die Mitarbeiter ein und geht jetzt mit einem positiven Ergebnis aus den Verhandlungen heraus.
300 Menschen dürfen erleichtert aufatmen
Konkret hat die Geschäftsführung der Firma tatsächlich zugestimmt, den Standort in Schwäbisch Gmünd am Leben zu erhalten. In Bezug darauf haben sich beide Parteien auf ein Maßnahmenpaket geeinigt, welches das Werk während der Krise über Wasser halten soll. Teile dieses Pakets sind leider weniger positiv für die Belegschaft. Denn die Tatsache, dass Bosch vor einem Stellenabbau steht, konnte der Betriebsrat nicht abwenden.
Dafür konnte er zumindest einigen hundert Mitarbeitern den Job sichern. Denn während mit der Schließung des Werks alle Stellen weggefallen werden, will der Konzern den Standort nun mit 1.700 Angestellten weiterführen. Das bedeutet allerdings auch, dass laut Maßnahmenpaket bis zum Jahr 2030 noch 1.150 Stellen gestrichen werden. Glücklicherweise werden die Ausbildungen in Schwäbisch Gmünd jedoch erhalten. Alle, die in Hildesheim in Niedersachen tätig sind, müssen sich noch gedulden. Denn inwiefern der Standort erhalten werden und die Jobs gesichert werden können, ist bislang unklar.