Chaos-Hotspots: XXL-Staus auf Autobahnen in Baden-Württemberg

Auf einer Autobahn stehen viele Fahrzeuge auf mehreren Fahrspuren in der Warteschlange. Der Stau auf der Autobahn fordert die Geduld der Bürger.
Symbolbild © imago/ xcitepress

Die Menschen in Baden-Württemberg müssen immer mehr Geduld beweisen. Denn die Staus auf den Autobahnen nehmen stetig zu. Der Grund dafür ist den Experten klar.

In Baden-Württemberg gibt es immer mehr Staus auf den Autobahnen. Einige Strecken sind besonders stark belastet und sollten eher gemieden werden.

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Wer viel auf deutschen Straßen unterwegs ist, weiß, dass das Land ohne Tempolimit auch das Land der Staus ist. Das beweist jetzt auch die aktuelle Staubilanz des ADAC. Besonders in Baden-Württemberg mussten die Bürger in den letzten Monaten mehr Geduld als je zuvor beweisen. So kam es im Jahr 2024 zu auffallend vielen Staus auf den Autobahnen im Ländle. Die Zahlen zeigen, dass Autofahrer insgesamt unglaubliche 49.059 Stunden wartend in ihren Fahrzeugen verbracht haben.

Im Vergleich zu 2023 ist das allein im Ländle ein Anstieg von 15 Prozent. Doch im Rest von Deutschland sieht es kaum besser aus. Mit 516.000 Staus und einer Gesamtlänge von 859.000 Stunden handelt es sich um ein echtes Rekordjahr. Die Bilanz gibt Autofahrern zudem einen kleinen Hinweis darauf, wie sie Wartezeiten tendenziell am besten vermeiden können. Denn die Verkehrsbelastung ist im Jahresdurchschnitt mittwochs und donnerstags am höchsten. Wer seine Erledigungen auf die anderen Wochentage verteilen kann, hat demnach eine höhere Chance, schnell am Ziel anzukommen.

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Die meisten Staus auf deutschen Autobahnen gab es laut ADAC am 17. Mai. Das könnte vor allem daran liegen, dass besonders viele Bürger das Pfingstwochenende für Kurzurlaube nutzen. Wer in Baden-Württemberg lebt und Staus vermeiden will, sollte vor allem bestimmte Strecken vermeiden. So sind die Autobahnen A6 und A5 besonders stark frequentiert. Im Jahr 2024 kam es allein auf der A5 zu 108 Wartestunden pro Kilometer Strecke.

Die Experten vom ADAC kennen sogar die Gründe für die Situation im Jahr 2024. In einer Pressemitteilung erklären sie, dass die Infrastruktur dringend modernisiert und ausgebaut werden müsse. Gleichzeitig weisen sie darauf hin, dass der Anstieg der Staus im Jahr 2024 vor allem an den vielen Baustellen bundesweit liege. Um gegen die Verkehrsproblematik anzugehen, müssten laut dem Automobilclub jedoch mehr finanzielle Mittel seitens der Regierung bereitgestellt werden. Ob es dazu kommt, bleibt abzuwarten.