Deutschlands schlimmste Touristenfalle liegt in Baden-Württemberg

Ein Wasserfall entspringt einer Quelle in einem Wald in der Natur und fließt die Felsen bergab. Die Felsen sind von grünem Moos bedeckt.
Symbolbild © imago/Panthermedia

Was auf Fotos idyllisch aussieht, entpuppt sich vor Ort als große Enttäuschung. Diese Touristenfalle liegt mitten in Baden-Württemberg. Doch ein Trip dorthin sorgt bei Besuchern oft für Frust statt Freude.

So manch einer fühlt sich regelrecht übers Ohr gehauen, wenn er hier herkommt. Es sei alles viel zu teuer und die Mühe im Allgemeinen nicht wert, finden viele. Es handelt sich um die angeblich schlimmste Touristenfalle, die mitten in Baden-Württemberg liegt.

Auf den ersten Blick beeindruckend – doch vor Ort erleben viele eine Enttäuschung

Sie gelten als eine der bekanntesten Natursehenswürdigkeiten Deutschlands und ziehen jährlich über 500.000 Besucher an. Mit einer Fallhöhe von insgesamt 163 Metern stürzt das Wasser hier in mehreren Kaskaden spektakulär in die Tiefe. Eingebettet in dichte Tannenwälder im Herzen des Schwarzwaldes versprechen sie auf Fotos, ein kleines Paradies zu sein. Doch etliche Menschen sehen das anders, wenn sie erst einmal da sind. Sie sagen: Im mittleren Westen Baden-Württembergs liegt eine der nervigsten Touristenfallen überhaupt. Wieso ist das so?

Besucher können das Naturschauspiel auf gut ausgebauten Wegen erkunden – gegen Eintritt. Je nach Jahreszeit und Wasserstand zeigen sie sich mal als tosender Strom, mal als plätscherndes Bächlein. Besonders im Frühjahr und nach starken Regenfällen beeindrucken sie durch ihre Kraft. Hinzu kommt: Der angrenzende Ort lebt von dieser Attraktion – Souvenirläden, Cafés und Aussichtspunkte säumen die Umgebung. In der Nähe befinden sich außerdem ein Heimatmuseum, ein Schwarzwald-Modellbahncenter und mehrere gut ausgeschilderte Wanderwege. Auch tierische Begegnungen sind möglich. So lassen sich zum Beispiel Eichhörnchen mit etwas Geduld direkt am Wegesrand beobachten. Ein Ort also, der auf den ersten Blick alles für ein perfektes Ausflugsziel bietet. Dennoch sprechen viele Besucher erstaunlich negativ darüber. Was machen die Triberger Wasserfälle in Baden-Württemberg also zur angeblichen Touristenfalle?

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Zu teuer und überfüllt: Zwischen Naturgenuss und Besucherfrust

Trotz der beeindruckenden Kulisse kippt die Stimmung vieler Besucher vor Ort schnell. In Online-Bewertungen ist häufig von Enttäuschung die Rede. Vor allem die Eintrittspreise – rund 8 Euro pro Person, 7,50 Euro für Kinder – sorgen für Unverständnis. “Ein Naturwunder gegen Gebühr?”, fragen viele. Hinzu kommen Berichte über zu lange Wartezeiten am Eingang, besonders in der Ferienzeit. Einige Rezensenten sprechen gar von einer Kommerzfalle im Grünen. Auch die tatsächliche Länge des Rundwegs enttäuscht manche. Trotz der schönen Landschaft bleibt bei vielen am Ende das Gefühl, mehr erwartet und dafür zu viel gezahlt zu haben.

Aber das ist natürlich nur eine Seite des Ländles. Denn im Südwesten soll auch Deutschlands schönster Wald liegen. Ein Besuch lohnt sich also durchaus!