Die hässlichste Stadt Deutschlands liegt in Baden-Württemberg

Die Luftaufnahme einer Stadt in Deutschland. Die Gebäude stehen dicht nebeneinander und sind grau. Die Wohnhäuser sind Hochhäuser und der Blick von oben auf die Stadt ist eher hässlich.
Symbolbild © imago/Pond5 Images

Die hässlichste Stadt scheint sich tatsächlich mitten in Baden-Württemberg zu befinden. Statt charmanten Gassen finden Besucher hier nur grauen Beton und viel befahrene Straßen.

Die hässlichste Stadt in Baden-Württemberg steht in heftigem Kontrast zu beliebten Orten wie Freiburg und Heidelberg. Doch dahinter steckt eine traurige Vergangenheit.

Sie hatten keine andere Wahl

Wer nach Baden-Württemberg reist, kommt an Heidelberg nicht vorbei. Denn der Ort ist für seine charmante Altstadt und das wunderschöne Schloss bekannt. Wer denkt, dass alle Orte im Ländle so schön sind, irrt jedoch. Denn hier befindet sich auch die vermutlich hässlichste Stadt Deutschlands. Zumindest deuten die Kommentare der Bürger stark darauf hin. Denn immer wieder tauschen sich die Deutschen online über Pforzheim und seine herausstechende Hässlichkeit aus.

So beschrieb ein Nutzer auf einer bekannten Online-Plattform sogar, dass angehende Architekten ernsthaft mit Bussen in die graue Stadt gebracht werden, um zu lernen, wie man keine Häuser baut. Bei all den negativen Schlagzeilen in Bezug auf Pforzheim, darf man jedoch nicht den wirklichen Grund für ihr tristes Erscheinungsbild vergessen. Denn im Zweiten Weltkrieg wurde der Ort so hart getroffen, dass ein Großteil der Häuser nicht mehr zu retten war. Geld war damals knapp und der Wohnraum wurde dringend benötigt. So haben die Verantwortlichen damals möglichst schnell günstige Betonklötze an die Stelle der zerstörten Bauten gesetzt.

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Das ist ein echtes Highlight

Pforzheim ist nicht schön, sie trägt die Bezeichnung als hässlichste Stadt Deutschlands jedoch nicht allein. Denn auch Offenbach, Bremerhaven und Duisburg punkten mit viel Beton, Trostlosigkeit und heruntergekommenen Gebäuden. Doch zumindest in Pforzheim gibt es jetzt im Dezember einen echten Lichtblick inmitten der grauen Innenstadt. Denn auf dem Marktplatz der ehemaligen Goldstadt schmücken in der Adventszeit weihnachtlich dekorierte Büdchen, ein Riesenrad und zwei Kinderkarussells die Straßen.

Wer eine Pause des trostlosen Anblicks der Betonbauten braucht, kann es sich seit dem 22. Dezember auf dem goldenen Weihnachtsmarkt in Pforzheim bei Glühwein und Crêpe gut gehen lassen. Neben klassischen Ständen gibt es hier zudem auch einen Mittelaltermarkt, der Weihnachts-Fans für ein paar Augenblicke in eine andere Welt entführt. Mutige dürfen sich hier im Axtwurf und an der Armbrust üben.