Drohender Blackout: Bürger müssen jetzt Strom reduzieren

Familie ohne Strom.
Symbolbild © istockphoto/MarianVejcik

Aufgepasst! Bürger werden jetzt gebeten, ihren Strom zu reduzieren. Andernfalls droht der Blackout.

Die Angst vor der Energiekrise ist groß. Immer mehr Menschen fürchten sich vor plötzlichen Stromausfällen oder sogar dem totalen Blackout. Beides ist bisher glücklicherweise nicht eingetreten. Am Wochenende wurden die Bürger im Südwesten von Baden-Württemberg jedoch dazu aufgerufen, ihren Strom zu reduzieren.

Plötzliche Nachricht: Bitte jetzt den Strom reduzieren!

Der Netzbetreiber TransnetBW hatte sich am vergangenen Sonntagabend über die App StromGedacht besorgt an seine Kunden gewandt. Es wurde darum gebeten, möglichst zwischen 17 und 19 Uhr den Strom zu reduzieren. Im Idealfall sollten die Bürger vermeiden, stromfressende Geräte wie Waschmaschinen zu benutzen und – wenn möglich – Laptops oder Handys per Akku zu verwenden.

Die Angst der Bürger steigt

In den sozialen Medien zeigten sich die Bürger angesichts dieser plötzlichen Warnung besorgt. Bereits am 7. Dezember im vergangenen Jahr gab es einen ersten Aufruf mit der Bitte, den Strom zu reduzieren. Auf Twitter wurde dementsprechend heftig darüber diskutiert. Einige User gehen davon aus, dass diese Warnungen ein deutliches Zeichen dafür sind, auf jeden Fall weiter auf Kernenergie zu setzen. Andere wiederum zeigten sich erbost und kündigten an, nun erst recht alle elektrischen Geräte zu benutzen.

Das bedeutet der Aufruf zur Stromreduzierung

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In einer Pressemitteilung erklärte Transnet BW schließlich, dass der Grund des Appells kein Stromengpass, sondern eine vorbeugende Maßnahme war. Ein sogenannter „Redispatch“. So wurde im Norden ein hohes Windaufkommen erwartet, wodurch die Übertragungskapazität des Stroms nicht bis in den Südwesten ausreichte. Diese Aufforderungen über die App bedeuten jedoch nicht, dass tatsächlich Stromabschaltungen zu befürchten sind. Die Bürger wurden lediglich dazu aufgerufen, den Strom zu reduzieren, um gemeinsam mit TransnetBW einen aktiven Beitrag zu leisten, die kommenden stürmischen Stunden gut zu überstehen. Wetterbedingte Vorfälle wie diese gebe es immer wieder in einem unterschiedlich hohen Ausmaß.