Ein Toter: Auto rast in Menschenmenge in Baden-Württemberg

Eine schwarze G-Klasse von Mercedes ohne Fahrer steht auf einer Straße. Um den Geländewagen stehen mehrere Polizisten. Hinter dem Auto steht ein Feuerwehrwagen. Ein gefährlicher Autofahrer ist wieder auf freiem Fuß.
Symbolbild © imago/Eibner

Am Freitagabend kam es in Stuttgart zu Chaos und Trauer: Ein tonnenschweres Auto rast an einer belebten Bahnhaltestelle in eine Menschenmenge. Diese Tragödie erschüttert die Stadt und wirft viele Fragen auf.

In Stuttgart herrscht am vergangenen Freitagabend Chaos und Entsetzen: Ein schwarzer Mercedes kracht in eine Menschengruppe. Mitten im Feierabendverkehr geschieht das Unglück.

Verletzte und ein Toter: Auto rast in Bahnhaltestelle

Stuttgart, Freitagabend, kurz vor 18 Uhr. An der viel frequentierten oberirdischen U-Bahn-Haltestelle Olgaeck spielt sich ein unfassbares Drama ab. Ohne jede Vorwarnung rast eine schwarze Mercedes-G-Klasse auf die Mittelinsel am Fußgängerüberweg der Haltestelle. Genau in dem Moment, als zahlreiche Menschen dort stehen.

Mindestens acht Personen, darunter auch fünf Kinder, werden von dem tonnenschweren Geländewagen erfasst. Für eine 46-jährige Frau kommt jede Hilfe zu spät. Sie muss noch am Unfallort wiederbelebt werden, doch am Abend stirbt sie im Krankenhaus an ihren schweren Verletzungen.

Fahrer festgenommen – Kind saß mit im Auto

Hinter dem Steuer des Unglücksfahrzeugs: ein 42-jähriger Mann. Laut Polizei war sein fünfjähriges Kind ebenfalls im Auto. Wie durch ein Wunder bleiben beide unverletzt. Sofort nach dem Vorfall wird der Mann von Einsatzkräften festgenommen. Die große Frage: War es Absicht? Die Antwort bringt zumindest etwas Erleichterung, wenn auch keine Beruhigung. Wie die Ermittlungen ergaben, handelte es sich nicht um eine geplante Tat oder gar einen Anschlag. Es war ein tragischer Unfall. Bislang machte die Polizei jedoch keine Angaben dazu, inwiefern sich der Fahrer zum Hergang geäußert hat oder ob er bereits polizeibekannt war.

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Was genau den Fahrer dazu brachte, in die Menschenmenge zu rasen, ist derzeit also noch völlig unklar. Die Polizei ermittelt mit Hochdruck. Der Schock sitzt tief in Stuttgart. Eine belebte Haltestelle mitten in der City wurde zum Schauplatz einer Tragödie. Angehörige trauern, Augenzeugen stehen unter Schock und eine Frage bleibt: Wie konnte es so weit kommen? Die Stadt steht unter Schock und der traurige Freitagabend wird vielen unvergesslich bleiben.