Einer der reichsten aus Baden-Württemberg wettert gegen Studenten

Ein Mann sitzt auf einem Stuhl und beobachtet die Stadt
Symbolbild © istockphoto/elwynn1130

Er ist der Inhaber eines der erfolgreichsten Unternehmen Deutschlands. Doch Studenten kann er nicht viel abgewinnen. Er wettert sogar gegen sie.

Für den erfolgreichen Chef sei jeder Akademiker im Unternehmen einer zu viel. Für ihn bringen viele Studienabschlüsse schlichtweg einfach nichts. Dabei spricht er aus eigener Erfahrung.

Er schmiss seine Doktorarbeit hin

Als er im Jahr 1969 das hoch verschuldete Unternehmen seines Vaters übernahm, ahnte er wohl nicht, dass er es zu einem Millionen-Umsatz-Unternehmen führen würde. Im Laufe seiner Karriere habe er viele verschiedene Arten von Mitarbeitern kennengelernt. Dabei fielen ihm besonders Menschen auf, die sich aufgrund ihrer akademischen Laufbahn etwas einbildeten. Er frage sich oft, was diese Menschen ihm überhaupt sagen wollen, wenn er mit ihnen spricht.

„Ich habe einen einzigen Akademiker im Unternehmen gehabt, bis meine Kinder kamen“, so der Unternehmensführer. „Und dieser einzige Akademiker – das war ich. Und da habe ich gesagt: Wir haben schon einen zu viel. Meinen Sie, ich würde mit dem akademischen Sch***, den ich gelernt habe, die Firma führen können? Mir ist eine Firma ohne Doktorarbeit lieber als ein Doktor ohne Firma“, so das Statement von Wolfgang Grupp zu Studenten.

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Heftige Debatten in der Geschäftswelt

Wolfgang Grupp, der Inhaber des Textilunternehmens Trigema, hat in der Vergangenheit wiederholt seine Abneigung gegenüber Hochschul- und Universitätsabschlüssen zum Ausdruck gebracht. Zudem beobachtet er mit Sorge, dass immer mehr junge Menschen in Deutschland Abitur machen und studieren. Zu viele Menschen in Deutschland würden studieren, anstatt eine Ausbildung zu absolvieren. So fehle es den meisten an essentieller praktischer Erfahrung. Laut des Unternehmers könnten viele Probleme in der Wirtschaft durch praktischen Fähigkeiten der Mitarbeiter gelöst werden.

Die Ansichten von Wolfgang Grupp haben in der Geschäftswelt für Aufregung gesorgt. Einige argumentieren, dass Hochschulabschlüsse ein wichtiger Faktor für den Erfolg eines Unternehmens sind, während andere seine Ansichten teilen. Für Grupp ist jedoch klar, dass seine Firma auch ohne Akademiker erfolgreich ist.