Nicht alle imposanten Bauten sind auch schön. Eines der hässlichsten Gebäude steht in Baden-Württemberg. Mit einer viel zu monotonen Bauweise fiel dieses Objekt bei einer Umfrage durch.
Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. In Baden-Württemberg steht eines der hässlichsten Gebäude. Bei einer Umfrage waren sich ausnahmsweise einmal sehr viele Menschen auf Anhieb einig.
Stuttgart verfügt über einige sehenswerte Highlights
Nahezu immer prägt der Zeitgeist einer Epoche die jeweilige Bauweise der Gebäude. Häufig versuchen die Architekten bei der Gestaltung der Gebäude, auch noch einander zu übertrumpfen. In jeder Stadt sind zahlreiche Belege dafür sichtbar. Außerdem strömen die Touristen lieber zu den Besuchermagneten, deren äußere Fassade eben auch einiges verspricht. Wohl kaum einer würde schließlich in einem Betonklotz auch etwas Wunderbares und Sehenswertes vermuten. Auch Stuttgart als Landeshauptstadt von Baden-Württemberg glänzt mit einigen sehenswerten Highlights. So sind der Stuttgarter Fernsehturm, das Mercedes-Benz- und das Porsche-Museum und auch die Stadtbibliothek immer wieder eine beliebte Anlaufstelle von Touristen.
Von außen hässlich, aber von innen besonders
Jetzt wartet Stuttgart allerdings mit einem Sieg auf, bei dem die Begeisterungsstürme sich in Grenzen halten dürften und dessen Grund die meisten lieber verschwinden lassen würden. Eine Umfrage hat jüngst ergeben, dass das hässlichste Gebäude in Baden-Württemberg, und sogar in Stuttgart, steht. Selbst die umliegende Idylle aus Feldern und Wäldern kann dem tristen und monotonen Gebäude noch etwas Freundlichkeit einhauchen. Die Betonklötze des Campus Vaihingen liegen bei der Abstimmung zum hässlichsten Gebäude in Stuttgart auf Platz 1. Dabei haben auch die Betonklötze des Campus Vaihingen ihre eigene Geschichte.
Der Forschungscampus Stuttgart-Vaihingen existiert seit den 1950er-Jahren, weil die Universität im Stadtzentrum nicht mehr genügend Platz für alle Bereiche bot. Zunächst zogen nur einzelne Institute in den Campus Vaihingen, 10 Jahre später wurde sodann der vollständige technisch-naturwissenschaftliche Bereich dahin umgesiedelt. Weil für diese Umsiedlung allerdings auch viele neue Gebäude benötigt wurden und nach dem Zweiten Weltkrieg Baumaterial zudem knapp war, erfolgten die Bauten in dieser einfachen und günstigen Bauweise als schmucklose Betonklötze. Bei diesen Betonklötzen zählt also mehr das Innere, denn schließlich gilt der Campus Vaihingen als größter Wissenschaftscampus Deutschlands.