Erster vollautomatischer KI-Supermarkt eröffnet – ohne Mitarbeiter

Im Inneren eines Supermarkts sieht man die Kühlabteilung mit geschlossenen, durchsichtigen Türen. Auf dem geputzten Gang rollt ein automatischer, KI-gesteuerter Roboter durch die Hallen.
Symbolbild © imago/Ralph Lueger

Eine wahre Sensation bahnt sich im Lebensmittelhandel in Deutschland an. Denn ein erster vollautomatischer KI-Supermarkt kommt nun vollkommen ohne Mitarbeiter aus und könnte das Einkaufserlebnis komplett verändern.

Ein vollautomatischer KI-Supermarkt klingt wie Science-Fiction, ist jedoch nun Realität geworden, die man persönlich ausprobieren kann. Der Laden kommt ohne Mitarbeiter aus und hat noch weitere Überraschungen in petto.

Gewaltige Ideen: Eine neue Ära des Einkaufens hat begonnen

Was wie ein futuristisches Experiment klingt, ist bei SAP längst Realität geworden. Direkt auf dem Firmencampus in Walldorf hat sich ein unscheinbarer Raum in ein Schaufenster der Zukunft verwandelt: Der sogenannte S.Mart Store, ein gemeinsames Projekt von SAP und Aramark, öffnet seine Türen ganz ohne menschliche Hilfe – und auch nur für SAP-Mitarbeitende. Bereits der Zugang funktioniert anders als gewohnt. Eine App ersetzt Schlüssel und Kassenkarte, steuert Einlass und Einkauf. Wer den Store betritt, erlebt eine nahezu stille, völlig unaufgeregte Atmosphäre.

Keine Schlangen, keine Eile, kein Personal – dafür klare Strukturen, moderne Regale und ein auf Effizienz ausgelegtes Sortiment. Die angebotenen Produkte decken den täglichen Bedarf ab – Snacks, Getränke, frische Lebensmittel. Auf digitalen Preisschildern lassen sich Preise flexibel anpassen. Noch spannender: Die Technik hinter den Kulissen beginnt gerade erst, ihr volles Potenzial zu entfalten. Obwohl der S.Mart Store momentan nur intern genutzt wird, ist schon jetzt spürbar, dass hier kein Prototyp im klassischen Sinne steht. Vielmehr testen SAP und Aramark gemeinsam, wie eine neue Ära des Einkaufens aussehen könnte – nahtlos, kontaktlos und intelligent.

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Was im Supermarkt der Zukunft wirklich passiert, sieht kein Kunde auf den ersten Blick

Im Hintergrund des zukunftsorientierten Supermarkts in Walldorf arbeitet ein Zusammenspiel aus Sensoren, RFID-Technik und smarter Kameraüberwachung, das jeden Handgriff der Kunden analysiert. Das alles natürlich anonym, aber hochpräzise. Die Technik erkennt, welcher Artikel aus dem Regal genommen wurde, und verbucht ihn automatisch auf dem Nutzerkonto. Kein Scannen, kein Tippen – einfach nehmen und gehen.

Zugleich liefern die Kameras wertvolle Einblicke in das Kaufverhalten. Alter und Geschlecht der Kundschaft lassen sich schätzen, das Sortiment entsprechend optimieren. Auch der Lagerbestand aktualisiert sich in Echtzeit, wodurch man Engpässe verhindern und Prozesse effizienter steuern kann. Diese Kombination aus künstlicher Intelligenz und Automatisierung zeigt, wie weit sich digitale Systeme in den Alltag integrieren lassen. SAP verknüpft dabei technologische Innovationskraft mit praktischer Anwendung – und liefert ein Modell, das über den Firmenstandort hinaus Schule machen könnte.