Es wird ernst: Großstadt schaltet Lichter aus in Baden-Württemberg

Großstadt bei nacht
Symbolbild © istockphoto/Ivan Hristov

Strom und Energie sparen. Dies ist wohl das wichtigste Thema in diesem Winter. Und schon jetzt werden die Tage deutlich kürzer.

Der September hat begonnen. Dieser bedeutet meistens eine große Veränderung. Er kündigt den Herbst an. Und es ist auch zu spüren. Es wird später hell und früher dunkel. Außerdem sinken die Temperaturen.

Die Folge ist klar. Sowohl die privaten Haushalte als auch die Öffentlichkeit benötigt mehr künstliches Licht. Und teilweise muss auch schon geheizt werden.

Doch in diesem Jahr muss alles sorgsam abgewogen werden. Denn wir müssen sparen.

Jetzt wird es dunkel

Und zwar in Heidelberg. Denn die Stadt schaltet die Lichter aus. Sie möchte aufgrund der Energiekrise Strom sparen. Deshalb sind viele Bauwerke und Plätze nun nicht mehr beleuchtet. Und vor allem in der Altstadt ist es jetzt deutlich dunkler.

Die Energiekrise trifft wirklich alle. Sowohl die privaten Haushalte als auch die Öffentlichkeit. Jeder sollte daher seinen Beitrag leisten. Die Stadt Heidelberg ist dazu bereit. Seit dem 1. September ist die Beleuchtung dort ausgeschaltet. Überall dort, wo sie für die Sicherheit der Bürger nicht unbedingt nötig ist.

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Heidelberg bereitet sich auf Gasmangel vor

Die Stadt möchte daher ihren Energieverbrauch senken. Das Ziel liegt derzeit bei 15 Prozent. Deswegen sind öffentliche Bauten und Plätze ab dem 1. September nicht mehr beleuchtet. Auch Mannheim und andere Städte machen es so.

In Heidelberg betreffen die Maßnahmen 22 Sehenswürdigkeiten. Eigentlich ein logischer Schritt in der aktuellen Krise.

Doch es gibt auch Kritiker. Vor allem in Mannheim sind die Parteien kritisch.

Auch in einzelnen Stadtteilen Heidelbergs bleibt es nun dunkel. Denn viele Kirchen werden nicht mehr beleuchtet.

„Ob wir tatsächlich in eine Gasmangellage geraten, hängt von Entwicklungen ab, die aktuell noch nicht vorhersehbar sind. Klar ist aber: Wir müssen uns jetzt bestmöglich auf dieses Szenario vorbereiten. Einen wichtigen Beitrag können wir alle leisten, indem wir Energie sparen“. So äußert sich Eckart Würzner dazu. Er ist der Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg. Und er will mit gutem Beispiel vorangehen.

Dies möchten auch andere Städte. So geht Stuttgart sogar noch einen Schritt weiter. Dort werden nachts sämtliche Schaufensterbeleuchtungen abgeschaltet.