Ein europäischer Konzern baut Tausende Stellen ab. Damit steht fest, dass viele langjährige Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren werden. Nun ist auch klar, an welchen Standorten in Deutschland die Angestellten ihren Platz räumen müssen.
Das ist eine weitere schlechte Nachricht für die Wirtschaft in Deutschland. Ein Konzern baut jetzt in Europa Tausende Stellen ab, wobei Hunderte an einem Standort in Baden-Württemberg betroffen sein werden. Im Fokus ist auch eine riesige Fabrik, in der Tausende Mitarbeiter seit Jahrzehnten arbeiten.
Großer Schock: Auch Mega-Werk in Baden-Württemberg baut viele Stellen ab
Die Wirtschaft in Baden-Württemberg muss jetzt eine weitere Hiobsbotschaft verdauen. Wie ein bekannter Konzern mitteilte, baut das Unternehmen nun an mehreren Standorten Hunderte Stellen ab. Europaweit müssten sogar rund 1.200 Angestellte ihren Arbeitsplatz räumen, heißt es in den neusten Ankündigungen der Konzernleitung. Die Maßnahmen wurden bereits Mitte Oktober bekannt. Nun ist auch klar, an welchen Standorten die Mitarbeiter gehen müssen. Darunter fallen allein 700 Stellen an deutschen Niederlassungen, die meisten davon befinden sich in Baden-Württemberg.
Konkret geht es um den Airbus-Konzern, der aufgrund von großen Umsatzeinbrüchen nun radikale Maßnahmen ergreift. Mittlerweile ist bekannt, dass die Standorte in Ulm und Backnang von den Plänen betroffen sind. Auch im Mega-Werk in Immenstaad (Bodensee) will der Konzern Dutzende Arbeitsplätze streichen. Vielen ist der Konzern ausschließlich als Flugzeugbauer bekannt. Aber auch in der Rüstungs- und Raumfahrtindustrie ist Airbus seit Jahrzehnten einer der größten Hersteller weltweit. Genau in diesem Bereich baut der Konzern jetzt Tausende Arbeitsplätze ab. Denn wie die Konzernleitung erklärte, seien vor allem die Absätze von Satelliten in den vergangenen Monaten stark eingebrochen.
Konkurrenz zieht vorbei: Schwere Krise vor allem in einem Sektor
Viele sind über die plötzliche Krise des Rüstungssektors bei Airbus überrascht. Denn anders als viele andere Branchen ist dieser Bereich eigentlich nicht von zurückgehenden Absätzen betroffen. Marktexperten erklären sich die Umsatzeinbrüche von Airbus vor allem damit, dass der Konzern im weltweiten Vergleich immer mehr an Boden verliere. Neue große Konkurrenten würden mittlerweile den Satellitenmarkt dominieren, weswegen Airbus als Produzent weniger gefragt sei, so die Marktbeobachter. Dagegen würden etwa Militärflugzeuge aufgrund steigender weltweiter Konflikte einen steigenden Anteil der Einnahmen ausmachen. Bis 2026 will die Konzernleitung die Stellen im Raumfahrtsektor abbauen.