Unerwartet gefährlicher Fund: In einer Großstadt in Baden-Württemberg haben Bauarbeiter während der Arbeit plötzlich eine zu explodieren drohende Bombe gefunden. Die Einsatzkräfte haben sofort reagiert und Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet.
In einer Großstadt in Baden-Württemberg mussten zahlreiche Menschen aufgrund eines Bombenfundes ihre Wohnungen verlassen. Die Polizei war sofort angerückt.
Sie können jederzeit hochgehen
Während die Bürger jeden Tag durch die Straßen ihrer Heimatstädte streifen, ahnen die meisten gar nicht, was sich möglicherweise direkt unter ihren Füßen befindet. Doch vor noch nicht allzu langer Zeit sah die ihnen so vertraute Umgebung noch ganz anders aus. Denn zwischen 1939 und 1945 war der Zweite Weltkrieg in vollem Gange und so herrschte in den meisten Orten Chaos und Gewalt vor. Zahlreiche deutsche Städte wurden stark bombardiert, doch nicht alle Bomben gingen wie geplant hoch.
Etliche Bomben, bei denen der Zündmechanismus nicht wie geplant losgegangen ist, hat man seit dem Krieg bereits gefunden und entfernt. Dennoch liegen auch heute noch schätzungsweise 100.000 Tonnen der sogenannten Blindgänger im Boden. Diese sind mittlerweile extrem alt und niemand kann einschätzen, ob und wann die Blindgänger eventuell doch noch losgehen. Jedoch findet man immer wieder alte Fliegerbomben, um die sich dann Kampfmittelentschärfer kümmern müssen – so auch am vergangenen Montag, dem 25. November, in einer Großstadt in Baden-Württemberg. Denn an einem sonst ruhigen Nachmittag machten die Arbeiter auf einer Baustelle in Ulm plötzlich einen schockierenden Fund.
Alle Menschen müssen aus den Häusern raus
Am Nachmittag meldeten die Arbeiter der Baustelle an der Ecke Neutorstraße und Karlstraße in Ulm einen Bombenfund mit einem Gewicht von knapp 250 Kilogramm. Aufgrund der akuten Explosionsgefahr entschieden die Einsatzkräfte jedoch, dass die Entschärfung seitens des Kampfmittelbeseitigungsdienstes warten muss. Zunächst haben die Polizisten rund 2.800 Menschen gebeten, ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen. Zudem haben die Beamten die Ludwig-Erhard-Brücke sowie die nahegelegene Bahnstrecke umgehend gesperrt.
Nachdem der Umkreis von 300 Metern um die besagte Baustelle evakuiert war, durften die Profis gegen Mitternacht endlich an die Arbeit gehen. Eine Einschätzung, wie lange die Aktion dauern wird, gab es zu dem Zeitpunkt noch nicht, weshalb die Beamten die Turnhalle des Kepler-Gymnasiums 280 für betroffene Bewohner inklusive Verpflegung und Feldbetten bereitgestellt haben. Zeitgleich durften mobilitätseingeschränkte Personen den Rettungsdienst kontaktieren, der sie dann Pflegeeinrichtungen gebracht hat. Um 1:00 Uhr in der Nacht kam dann die Entwarnung. Die Bombe konnte erfolgreich entschärft werden. Die Männer und Frauen durften daraufhin noch in derselben Nacht in ihre Wohnungen zurückkehren.