Es gibt keine andere Möglichkeit: Ein bekanntes Familienunternehmen aus Baden-Württemberg plant jetzt eine umfangreiche Entlassungswelle. Die Geschäftsleitung hat bereits verkündet, wie viele Mitarbeiter gehen müssen.
Die Bürger in Baden-Württemberg trifft erneut ein herber Rückschlag. Denn eine große Firma im Ländle plant eine heftige Entlassungswelle.
Keine Chance: Die Nachfrage sinkt
Deutschland steckt in der Klemme, denn die wirtschaftliche Lage spitzt sich immer weiter zu. Die Nachwirkungen der Corona-Krise und die Folgen des Ukraine-Kriegs treffen auf extrem gestiegene Preise in nahezu allen Bereichen. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen tun sich bei den aktuellen Begebenheiten schwer, sich am Markt zu behaupten. Eine Insolvenz folgt aktuell der nächsten.
Um die Krise abzuwenden, plant jetzt ein weiterer Betrieb in Baden-Württemberg eine heftige Entlassungswelle. Dabei handelt es sich um die Franz Binder GmbH & Co. Elektrische Bauelemente KG, die sich in den letzten Jahren als führender Hersteller von Rundsteckverbindern am Markt behaupten konnte. Doch die Krise geht nicht spurlos an dem Familienunternehmen vorüber. So berichten Betriebsrat und Geschäftsleitung jetzt von einem starken Rückgang von Nachfrage und Umsätzen. Der Geschäftsführer Markus Binder will die Abwärtsspirale jedoch bremsen und leitet nun entsprechende Maßnahmen ein.
Das Aus: sie entschuldigen sich
Vor dem Hintergrund der sinkenden Umsätze plant Binder ab sofort eine Entlassungswelle, die jede zehnte Stelle betrifft. Bei aktuell 850 Angestellten am Standort in Neckarsulm, bedeutet das konkret, dass 85 Mitarbeiter bald ihre Stelle verlieren werden. Dabei arbeitet das Unternehmen mit einem straffen Zeitplan. Denn bis März 2025 soll die Maßnahme erfolgreich abgeschlossen werden. Deshalb wurden die Mitarbeiter auch bereits informiert und haben nun die Option auf ein Freiwilligenprogramm.
Die Geschäftsleitung hat sich bereits öffentlich für diese Entscheidung entschuldigt. Sie beteuert jedoch, dass sie notwendig sei und es keine Option wäre, nichts zu tun. Sie wünschen sich in dem Rahmen auch, dass möglichst viele Angestellte das Angebot annehmen, sodass es nicht zu betriebsbedingten Kündigungen kommen muss. Doch es gibt zwischenzeitlich noch bessere Nachrichten. Denn nach vielen Monaten Kurzarbeit wird diese jetzt mit dem Jahreswechsel endlich beendet.