Gefährliches Insekt: Großstadt betroffen in Baden-Württemberg

Ein Mann im Schutzanzug läuft eine Treppe hoch. Er hat eine Sprühflasche in der Hand und desinfiziert die Stufen. Er hat außerdem eine Maske an. Ein gefährliches Virus breitet sich in Deutschland aus.
Symbolbild © istockphoto/dusanpetkovic

Experten sind alarmiert und warnen vor diesem Insekt. Das Schadenpotenzial dieses Insekts kann Spuren hinterlassen.

Insekte können häufig Krankheiten und Schaden mit sich bringen, das ist keine Neuheit. Die Krankheiten, die von Insekten übertragen werden, können für Menschen tödlich verlaufen. Ebenfalls können die kleinen Tiere ganze Landschaften niedermähen, mit ihrer schnellen Verbreitung. Durch diese Aspekte können Insekten ganze Ökosysteme verändern, was bei ihrer Größe kaum vorstellbar ist, aber hier macht die Maße den klaren Unterschied.

Um welches Insekt handelt es sich?

Das Insekt, das Forscher so alarmiert, wurde derzeit öfter in der Nähe von Freiburg gesichtet. Was dieses kleine Insekt für uns so gefährlich macht ist, dass es kaum Fressfeinde in der EU besitzt und sich daher wie es ihm beliebt ausbreiten kann. Die Vermutung liegt nahe, dass das Insekt als blinde Passagiere im Reise- oder Güterverkehr aus Norditalien kamen. Beobachtet wird das Vorkommen durch 42 Überwachungsnetzen in Baden-Württemberg. In Freiburg sind acht dieser Netze angebracht, die Netze sind mit Pheromonen besprüht, welche die Käfer anlockt.

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Das gefährliche Insekt, vor dem sich die Landwirte so fürchten, hat eine Größe von einem Zentimeter. Zudem besitzt es einen metallisch glänzenden grünen Kopf, braune Flügel und kleine weiße Haarbüschel. Es handelt sich um den berüchtigten Japankäfer, mit ihrer Einwanderung in Deutschland zählen sie zur invasiven Art, die unser ganzes Ökosystem Vorort ins Wanken bringen könnte.

Die Insekten fressen an Pflanzen, bis nur noch die Blattadern übrig sind. Ernähren tun sie sich auch von Blüten, Früchten und Wurzeln. Im Herbst letztes Jahr fanden Forscher schon einmal einen dieser Käfer. Die Netze sollen dazu dienen, die kleinen Tierchen aufzuspüren bevor sie die Möglichkeit haben sich zu vermehren. Ursprünglich stammt der Käfer aus Japan und der östlichen Region Russlands. Insektenbeobachter sind dazu angehalten, die Insekten zu fangen, einzufrieren und ein Foto mit Fundort an die Pflanzengesundheit zu schicken.