Von gefährlichen Schlangen und giftigen Spinnen bis hin zu blutsaugenden Zecken und einer extremen Mückenart – das sind die gefährlichsten Tiere in Baden-Württemberg.
Baden-Württemberg, das Land der zauberhaften Landschaften und grünen Oasen, birgt auch einige Gefahren – das sind die gefährlichsten Tiere in dem Bundesland.
Die Zecke: Kleine Blutsauger mit großem Effekt
Im hohen Gras und in dichten Wäldern warten Zecken geduldig auf ihre Wirte. Ein Biss ist dabei extrem gefährlich, denn die winzigen Kreaturen können Krankheiten wie FSME und Borreliose übertragen. Während man sich gegen FSME impfen lassen kann, ist dies bei Borreliose leider nicht möglich. Dafür lässt sich die Krankheit gut mit Antibiotika behandeln, wenn man sie frühzeitig erkennt. Solltet ihr von einer Zecke gebissen werden und anschließend Symptome entwickeln, gilt es daher unbedingt, einen Arzt aufzusuchen.
Das Risiko, Zecken zu begegnen, ist in Baden-Württemberg besonders hoch. Es wird sogar erwartet, dass 2023 hier erneut zu einem Rekordjahr für die Tiere wird. Grund dafür sind die milden Temperaturen, die für einen früheren Frühlingsanfang sorgen. Solltet ihr in der Natur unterwegs sein, ist es ratsam, euch nach dem Nachhausekommen gründlich auf die gefährlichen Insekten abzusuchen.
Die Kreuzotter: Eine Begegnung mit der gefährlichen Schönheit
Die Kreuzotter, eine giftige Schlangenart, beherrscht die schattigen Bereiche des Schwarzwalds und der Schwäbischen Alb. Der Biss der Schlange ist überlicherweise zwar nicht tödlich, allerdings kann er für Kinder, ältere Menschen und andere Risikogruppen durchaus eine Gefahr darstellen. Wer eine Begegnung mit den Zähnen einer Kreuzotter hat, sollte daher so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen. Das Risiko hierfür ist allerdings sehr gering, denn die Schlange hält sich normalerweise vom Menschen fern.
Die gefährlichsten Tiere in Baden-Württemberg
Abseits von Zecken und Schlangen gibt es in Baden-Württemberg noch weitere faszinierende, aber auch potenziell gefährliche Tiere. Dazu zählt auch die Asiatische Tigermücke, deren Stich ernsthafte Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben kann. Denn das Insekt kann gefährliche Krankheiten übertragen, darunter das Dengue-Fieber oder das Zika-Virus. Diese Krankheiten können beim Menschen hohes Fieber und andere schwerwiegende Symptome auslösen. Im schlimmsten Fall können sie sogar tödlich enden.
Neben den genannten Tieren gehören auch Wildschweine, Hornissen und die Aspisviper zu den gefährlichsten Tieren in Baden-Württemberg. Tatsächlich befindet sich weit oben in der Liste auch die Spitzmaus, denn sie überträgt das gefährliche Borna-Virus. Infektionen sind zwar sehr selten, doch verlaufen sie in den meisten Fällen tödlich. Das Robert-Koch-Institut (RKI) rät deshalb dazu, tote Spitzmäuse niemals mit den Händen anzufassen, sondern endsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen und Handschuhe sowie eine Gesichtsmaske zu tragen. Wer Vorsicht walten lässt und den gefährlichsten Tieren in Baden-Württemberg den nötigen Respekt entgegenbringt, der kann die Natur des Bundeslandes in ihrer ganzen Vielfalt genießen, ohne sich selbst zu gefährden. Wir wünschen viel Spaß im Grünen.