Giftig: Spaziergängerin macht Schock-Fund in Baden-Württemberg

Eine Frau spaziert mitten durch einen dichten Wald. Links und rechts von der Spaziergängerin befinden sich Bäume. Das Licht scheint durch die Baumwipfel.
Symbolbild © istockphoto/SrdjanPav

Auf sowas ist man beim Spazieren wohl wirklich nicht vorbereitet. An einem eigentlich gewöhnlichen Tag machte eine Spaziergängerin einen wahren Schock-Fund mitten in Baden-Württemberg, der sogar potenziell giftig ist.

Immer wieder stoßen Menschen neben dem Weg und der Straße auf obskure und seltsame Funde. So machte auch eine Spaziergängerin in Baden-Württemberg einen echten Schock-Fund, der Rätsel aufwirft.

Ein harmloser Spaziergang mit unerwarteten Folgen und einer unbekannten Gefahr

Ein gemütlicher Spaziergang durch den Wald kann immer wieder Überraschungen bereithalten, doch leider nicht nur positive. In Leonberg in Baden-Württemberg entdeckte eine Frau auf einer Wiese nahe der Hoffmannstraße einen auffällig geformten Gesteinsbrocken. Die sogenannte Mineralstufe, die rund zehn Kilogramm wog, bestach durch ihre ungewöhnlichen Farben und Strukturen. Ohne sich der möglichen Risiken bewusst zu sein, nahm sie das Fundstück mit nach Hause.

Doch ihre Neugier ließ sie nicht los. Sie begann, nach der Herkunft und Beschaffenheit des Steins zu recherchieren. Schließlich wandte sie sich an einen Mineralienhändler, um eine fachkundige Einschätzung zu erhalten. Dessen Reaktion ließ nichts Gutes erahnen: Er vermutete giftige Bestandteile im Stein und riet der Finderin dringend, ihn untersuchen zu lassen. Damit begann eine erschreckende Entdeckung rund um den vermeintlichen Schatz aus der Natur.

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Potenziell gefährliche und giftige Inhaltsstoffe sorgen für Ermittlungen

Die Finderin informierte daraufhin die Polizei, die das Landeskriminalamt Baden-Württemberg mit einer Analyse des Minerals beauftragte. Die Ergebnisse bestätigten die Befürchtungen des Experten: Der Brocken enthielt hohe Mengen an Arsen und Schwefel – zwei Stoffe, die in direktem Kontakt schwere gesundheitliche Schäden verursachen können. Wäre das Gestein über längere Zeit in der Wohnung geblieben oder wären Partikel eingeatmet worden, hätte das ernsthafte Konsequenzen haben können. Die Herkunft der Mineralstufe bleibt aber immer noch ein Rätsel. Fachleute halten ein natürliches Vorkommen in der Region für nahezu ausgeschlossen. Der Verdacht liegt nahe, dass das giftige Material absichtlich und unerlaubt im Wald entsorgt wurde.

Die Polizei hat daher Ermittlungen wegen des unsachgemäßen Umgangs mit gefährlichen Abfällen eingeleitet und bittet Zeugen um Hinweise zur Herkunft des Gesteins. Während das Landratsamt Böblingen sich nun um die fachgerechte Entsorgung kümmert, bleibt offen, ob möglicherweise weitere gefährliche Stoffe in der Umgebung entdeckt werden. Behörden raten Spaziergängern dringend dazu, unbekannte Funde nicht unüberlegt mitzunehmen, sondern verdächtige Objekte sofort den zuständigen Stellen zu melden. Dieser Fall zeigt eindrucksvoll, dass unscheinbare Entdeckungen manchmal unerwartete Gefahren bergen können.