Große Gefahr droht: Experten mit Alarmstufe Rot für den Bodensee

Der Bodensee mit schöner Aussicht. Das Wasser glitzert in der Sonne. Der See ist ein beliebtes Ausflugsziel bei Touristen.
Symbolbild © istockphoto/Delpixart

Die Lage ist mehr als ernst: Dem Bodensee droht große Gefahr. Denn schon jetzt ist klar, dass es ihn irgendwann nicht mehr geben wird. Doch das hat auch Vorteile.

Die Welt unterliegt einem stetigen Wandel, und dem kann auch Baden-Württembergs größter Binnensee nicht entkommen. Denn dem Bodensee droht eine extrem große Gefahr.

In Zukunft wird der See komplett verschwinden

Der 536 km2 große Bodensee ist ein extrem beliebtes Ziel bei Touristen. Denn er bietet Urlaubern den perfekten Mix aus charmanten Städten, wunderschöner Uferpromenade, einer bunten Auswahl an Wasseraktivitäten und einem einzigartigen Naturpanorama. Doch all das können unsere Nachfahren offenbar nicht mehr erleben. Denn dem See droht eine große Gefahr.

Der Bodensee verliert stetig Wasser, während Flüsse wie der Rhein neues zuführen. Dennoch reicht die Wassermenge laut Experten langfristig nicht aus, um den natürlichen Verlandungsprozess zu stoppen. Dabei handelt es sich tatsächlich um einen ganz natürlichen Vorgang, bei dem Gewässer durch zunehmende die Ablagerung organischer Feststoffe immer mehr Fläche verlieren. Denn Teile davon werden, wie der Begriff beschreibt, nach und nach zu festem Land.

Das kann man jetzt dagegen tun

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Dem Bodensee droht vor allem große Gefahr, weil der Rhein stetig viel Geröll aus den Alpen einspeist. Experten schätzen die Menge auf unglaubliche 2,5 Millionen Kubikmeter Steine pro Jahr. Wenn diese immerzu ungehindert am Ufer des Sees landen würden, würde sich das Ufer hier schon in kürzester Zeit enorm verbreitern. Genau zu diesem Zweck gibt es im Rheindelta einen fünf Kilometer langen Damm, der genau das verhindert.

Irgendwo muss das Geröll jedoch hin. Und so sind sich Fachleute sicher, dass der See nicht für immer da sein wird. Wenn weiterhin jedes Jahr 2,5 Millionen Kubikmeter Steine hineinfließen, könnte er in knapp 20.000 Jahren verschwunden sein. Zwar sind die Menschen schon heute bemüht, das harte Schicksal des Sees durch Dämme abzuwenden. Diese Entwicklung lässt sich jedoch nicht vollständig aufhalten. In einer fernen Zukunft könnten sich die heutigen Wasserflächen in begehbares Land verwandeln und neue Möglichkeiten für die Region schaffen. Wer heute den gesamten See umrunden muss, um von Meersburg nach Konstanz zu kommen, kann in ferner Zukunft vermutlich einfach quer durch die Landschaft hinüberfahren.