Ein großer Maschinenbauer aus Baden-Württemberg streicht 430 Stellen. Schon seit einiger Zeit steckt das Unternehmen in einer Krise. Nun gibt es harte Folgen für die Belegschaft.
Ein Maschinenbauer streicht jetzt 430 Stellen an seinem Stammsitz in Baden-Württemberg. Die wirtschaftlichen Probleme, die den Betrieb verfolgen, reißen nicht ab. Für die Belegschaft bedeutet das nichts Gutes.
Maschinenbauer streicht Stellen: Krise hört nicht auf
Das Unternehmen wurde 1923 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Ditzingen in Baden-Württemberg. Der Maschinenbauer beschäftigte bis 2024 rund 20.000 Mitarbeiter weltweit, über 6.000 der Angestellten arbeiten am Stammsitz des Unternehmens. Davon verlieren künftig 430 Personen ihren Job, wie der Konzern nun in einer Pressemitteilung verkündete. Der Grund dafür liegt in der schwächelnden Wirtschaft. Ende 2024 betrug der Umsatz noch 5,2 Milliarden Euro, für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Geschäftsführung einen deutlichen Einbruch.
Die Konzern-Spitze geht davon aus, dass die zuletzt schwache Nachfrage nach den eigenen Produkten anhalten und sich sogar noch verschlimmern wird. Damit hören die schlechten Nachrichten bei dem Maschinebauer nicht auf. Bereits 2024 verkündete dieser massive Sparmaßnahmen. Im Anschluss daran bekamen 500 Mitarbeiter die Arbeitszeiten und ihr Gehalt massiv gekürzt. An einem anderen Standort kam es zur Kurzarbeit. Doch diese Maßnahmen reichten nicht, finanziell erholte sich der Betrieb nicht. Daher folgt nun der Stellenabbau.
Stellenabbau bringt viele schlechte Nachrichten für Mitarbeiter
Laut eigenen Angaben befindet sich die Spitze des Konzerns seit einiger Zeit in Gesprächen mit dem Betriebsrat, um den Stellenabbau so sozialverträglich wie möglich zu gestalten. Heißt, dass die Mitarbeiter idealerweise nicht einfach fallen gelassen werden, sondern Unterstützung beim Übergang zu einer neuen Arbeitsstelle erhalten. Konkrete Maßnahmen und Pläne dafür sind aber noch nicht bekannt. Der Stellenabbau soll bis Ende des laufenden Jahres erfolgen.
Damit verliert die Trumpf-Gruppe fast zehn Prozent ihrer Mitarbeiter am Stammsitz in Ditzingen. Welche Abteilungen davon betroffen sind, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt. Trumpf baut hauptsächlich Werkzeugmaschinen und gilt als Spezialist für Laser. Zudem überlegt das Unternehmen aufgrund der aktuellen politischen Lage, erstmals in seiner Geschichte in die Rüstungsproduktion einzusteigen.