Es herrscht Ausnahmezustand: Statt mit Schnee müssen sich die Deutschen im Süden mit Regen anfreunden. Jetzt gibt es sogar Hochwasser-Alarm in Baden-Württemberg. Für einige Gebiete wird es eng.
In Baden-Württemberg gilt erneut Hochwasser-Alarm. Um eine Katastrophe zu verhindern, geht eine Stadt bereits aktiv gegen mögliche Unglücke vor.
Oh je: Die Katastrophe wiederholt sich
Der Sommer 2024 war in Süddeutschland von heftigen Regenfällen geprägt, die zu Hochwasser an vielen Bächen und Flüssen führten. Etliche Regionen waren davon betroffen und trugen gewaltige Schäden davon. Jetzt, nachdem wenige Monate vergangen sind, scheint sich der Vorfall zu wiederholen. Während es in Bayern schneit, soll laut Experten eine Luftmassengrenze in den kommenden Tagen für heftigen Regen in Baden-Württemberg sorgen.
In den Einzugsgebieten der Donauzuflüsse Ablach, Ostrach und Kanzach soll das Wasser erneut gefährlich hoch steigen, weshalb die Hochwasservorhersagezentrale (HVZ) bereits am 8. Januar um Mitternacht den Hochwasseralarm in Baden-Württemberg gemeldet hat. Wetterexperten warnen die Menschen davor, dass es vor allem seit gestern, dem 9. Januar, zu überschwemmten Straßen und vollgelaufenen Kellern kommen könnte. Haushalte, die sich in einer gefährdeten Gegend befinden, können sich also jetzt schon auf eventuelle Zwischenfälle in den nächsten Tagen gefasst machen. So ergibt es Sinn, wertvolle Gegenstände und Möbel aus den Kellern zu räumen und wichtige Dokumente für den Ernstfall zusammenzulegen.
Diese Stadt reagiert sofort
Unter anderem ist die Stadt Riedlingen in Baden-Württemberg von dem Hochwasser-Alarm betroffen. Der Bürgermeister, Marcus Schafft, macht sich jedoch trotz des steigenden Donau-Pegels bislang keine großen Sorgen. Er beruhigt die Bürger und versichert, dass die Verantwortlichen Herr der Situation seien. So wurden bereits entsprechende Warnhinweise in der Innenstadt aufgestellt, die die Menschen vor der starken Strömung warnen. Zudem wurden die ersten Straßen in der Region aufgrund des Wasserspiegels von 1,58 Metern bei Hundersingen bereits gesperrt.
Wenn der Regen anhält, droht auch der Rhein einen kritischen Wasserstand zu erreichen. Demnach behalten die Experten auch die Einzugsgebiete der Rheinzuflüsse Möhlin, Dreisam, Elz, Kander und Wiese im Auge. Hinzu kommen alle Orte am Oberrhein von Kehl/Straßburg bis Mannheim. Davon abgesehen müssen die Einwohner allerdings nach jetzigem Stand nicht mit Situationen wie im Jahr 2024 rechnen.