In Zeiten der schwächelnden Wirtschaft und zahlreichen Insolvenzen bei Unternehmen, gibt es zum Glück doch noch ein paar gute Nachrichten. Ein neues Werk in Baden-Württemberg soll Hunderte neuer Arbeitsplätze in die Region bringen.
In Deutschland herrscht zurzeit sowohl Mangel an Fachkräften, Jobs in bestimmten Branchen als auch nach starken, wachsenden Unternehmen. Immer mehr Konzerne rutschen in die Insolvenz und müssen Mitarbeiter entlassen. Doch nun macht ein Unternehmen in Baden-Württemberg es anders und eröffnet ein neues Werk und schafft damit Hunderte neuer Arbeitsplätze im Süden.
Aufschwung in schwierigen Zeiten: Expansion trotz Krisen
Während viele Unternehmen in der Automobilbranche mit Stellenabbau und wirtschaftlichen Unsicherheiten kämpfen, setzt der Autozulieferer Marquardt ein positives Zeichen. Denn das Familienunternehmen aus Baden-Württemberg, das seit fast einem Jahrhundert besteht, hat ein neues Werk in Erfurt eröffnet. Der Fokus dieses neuen Standorts liegt dabei auf der Elektromobilität. Bis 2025 sollen dort rund 200 neue Arbeitsplätze und somit eine Perspektive für die gesamte Region geschaffen werden.
Marquardt investiert in den Ausbau seiner Produktion, und das trotz wirtschaftlicher Herausforderungen und Sorgen um die Zukunft der Automobilindustrie. Der Standort Erfurter Kreuz, an dem bereits 350 Mitarbeiter tätig sind, soll weiter wachsen und noch wichtiger werden. Denn hier entstehen wichtige Bauteile für die Elektromobilität, einer Technologie, die in vielen Bereichen noch Hürden überwinden muss. Marquardt zeigt sich jedoch insgesamt optimistisch und setzt auf eine zukunftsorientierte Produktion.
Neues Werk sorgt für neue Chancen und einer besonderen Bekenntnis
Das neue Werk in Erfurt ist im größten Industriegebiet Thüringens angesiedelt. Somit symbolisiert es auch den Wandel, den die Automobilindustrie durchläuft. Marquardt ist bereits seit 2019 in dieser Region aktiv und hat dort in den letzten Jahren stetig expandiert. Mit der jüngsten Investition in eine neue Produktionshalle zeigt das Unternehmen deutlich, dass es trotz konjunktureller Unsicherheiten fest an die Zukunft der Elektromobilität glaubt. Das spiegelt sich auch in den massiven Investitionen wider, die den Standort fit für die Zukunft machen sollen.
Der Geschäftsführer des Unternehmens, Harald Marquardt, betonte bei der Eröffnung des Werks, dass dies ein deutliches Signal des Aufbruchs sei. Während viele Wettbewerber Stellen abbauen, setzt Marquardt auf Expansion und Fortschritt. Die Produktion von Batteriemanagementsystemen für große Automobilhersteller hat bereits begonnen, und das Unternehmen hofft, damit einen entscheidenden Beitrag zur Elektromobilität zu leisten.