Dieser Maschinenbauer kämpft ums Überleben: Ein weiteres Unternehmen aus Baden-Württemberg ist offiziell insolvent. Über 200 Mitarbeiter bangen um ihre Zukunft.
Ein weiteres bekanntes Unternehmen aus Baden-Württemberg ist jetzt insolvent. Doch es gibt einen konkreten Plan für die nächsten Monate.
Die wirtschaftliche Lage lässt der Firma keine andere Wahl
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland belasten aktuell zahlreiche Unternehmen. Einige Branchen trifft es dabei besonders hart. So steht jetzt fest, dass ein weiterer Maschinenbauer aus Baden-Württemberg insolvent ist. Dabei handelt es sich um die 1946 gegründete Sauter Feinmechanik GmbH mit Sitz in Metzingen. Das Unternehmen, das seit Jahrzehnten für Präzision und Qualität bei der Fertigung von Werkzeugmaschinenkomponenten steht, konnte die aktuellen Herausforderungen des Marktes letztendlich einfach nicht mehr bewältigen.
Rückläufige Aufträge, insbesondere aus der Automobilindustrie, sowie steigende Kosten und eine schwache Konjunktur setzen den Unternehmen der Branche seit geraumer Zeit massiv zu. Jetzt hat der Konzern die Zahlungsunfähigkeit offiziell gemacht und einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht in Tübingen gestellt.
Die Zukunft der Mitarbeiter ist ungewiss
Mit der Gewissheit, dass das Unternehmen aus Baden-Württemberg insolvent ist, hat das Amtsgericht am 22. November den Rechtsanwalt lkin Bananyarli von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestimmt. Dieser ist der Auffassung, dass die Insolvenz vor allem auf Liquiditätsprobleme in Kombination mit der herausfordernden wirtschaftlichen Lage zurückzuführen sei. Jetzt hat er es sich zur Aufgabe gemacht, den Konzern vor dem endgültigen Aus zu retten und komplett zu sanieren.
Dazu ist er aktuellen Informationen zufolge bereits mit den Geschäftspartnern der GmbH in Kontakt getreten. Er hat außerdem bekannt gegeben, dass der Betrieb während der Sanierungsmaßnahmen uneingeschränkt weitergeführt werde. Für Kunden und Lieferanten ändert sich demnach aktuell nichts. Und auch die derzeit 240 Mitarbeiter müssen sich erst einmal keine Sorgen um ihre Existenz machen. Denn der Staat deckt die Gehälter für die kommenden drei Monate mithilfe des Insolvenzgeldes ab. Was danach geschieht, ist noch ungewiss. Doch die Hoffnung liegt auf Bananyarli, der in den kommenden Wochen einen genauen Plan für die Sanierung aufstellen will und geeignete Investoren finden möchte.