Im Wald: Gefährliches Raubtier gesichtet in Baden-Württemberg

Ein unbekanntes Wildtier steht auf einem üppigen, grünen Naturweg mitten im Wald, umgeben von Tannen und Wiese. Ein roter Pfeil markiert das Raubtier, eines der größten in Baden-Württemberg.
Symbolbild

Ein gefährliches Raubtier zieht derzeit durch Süddeutschland und wurde nun in Baden-Württemberg gesichtet. In diesem Zusammenhang ist auch die erste tote Beute gefunden worden.

Für die zuständigen Wissenschaftler war das Grund zum Handeln. Sie stellten eine Lebendfalle auf, um den wilden Räuber zu fangen. In der Nähe von Pforzheim war es dann so weit.

Gefährliches Raubtier in Baden-Württemberg gesichtet und gefangen

Die Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Kein Wunder, denn nicht jeden Tag fängt man in Baden-Württemberg ein Raubtier in freier Wildbahn. In unserer zivilisierten Gesellschaft ist es kaum noch jemand gewohnt, gefährlichen Tieren in der Natur zu begegnen. Doch zuletzt sorgten immer wieder Wölfe, die durch Deutschland ziehen und neue Rudel bilden, für große Aufregung. Die Sorgen, die sich die Bürger machen, sind dabei jedoch meist unberechtigt. In diesem Fall geht es um ein ganz anderes gefährliches Raubtier, das in Baden-Württemberg lebt.

Seit Monaten sind die Wissenschaftler der Landesforschungsanstalt dem Tier auf der Spur und jetzt ist ihnen ein großer Durchbruch gelungen. Sie konnten das Tier einfangen und mit einem Halsband und einem Sender ausstatten. Es ist ein Luchs: Das Männchen heißt Portus. Der wissenschaftliche Name des Raubtiers lautet B3010. Doch keine Sorge, die Wissenschaftler haben nichts Böses im Sinn mit dieser ganz besonders wilden Katze.

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Totes Beutetier aufgetaucht: Raubtier hat neues Revier in Baden-Württemberg

Erste Hinweise auf die Raubkatze hier in Baden-Württemberg gab es durch tote Beutetiere und die damit verbundenen Meldungen. Mittlerweile hat der Landesjagdverband Baden-Württemberg, von dem der Luchs auch seinen Namen erhalten hat, die Spuren des Luchses zurückverfolgt. Sie reichen offenbar bis in den Kanton Aargau – aus der Schweiz soll das Tier dann über 160 Kilometer nach Baden-Württemberg gewandert sein. Es ist davon auszugehen, dass das Raubtier nun im Schwarzwald ein vorübergehendes Zuhause gefunden hat. Die Bürger müssen sich aber keine Sorgen machen, wenn sie draußen im Wald spazieren gehen, denn Luchse sind extrem scheu.