In Schulen soll es nur noch einmal pro Woche Fleisch geben

Kinder essen
Symbolbild

Karlsruhe Insider: Das soll gesünder und nachhaltiger sein.

Schulmenschen sind nicht gerade für gesundes Essen und nachhaltige Ernährung bekannt. In Tübingen will man das jetzt ändern und nur noch einmal in der Woche Gerichte mit Fleisch anbieten.

Der Klimawandel und die Nachhaltigkeit werden zusehend politische Themen. Vor der Bundestagswahl spielte bereits beides eine wichtige Rolle, aber auch in Baden-Württemberg stehen diese Aspekte auf der Agenda der Politik. In Tübingen ist die Umwelt schon lange wichtig, denn immerhin wird Tübingen von dem Grünen-Politiker Boris Palmer regiert.

Der Oberbürgermeister fällt immer wieder überregional durch markante Standpunkte und Diskussionen auf. Dabei steht auch das Thema Nachhaltigkeit häufig im Zentrum. Zuletzt ging es in der Universitätsstadt wegen einer kommunalen Steuer auf Einwegprodukte heiß her.

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Grundsätzlich ist die Idee nichts Neues und wird schon lange kontrovers diskutiert. Bereits im Bundestagswahlkampf 2013 forderten die Grünen einen „Veggie-Day“ in deutschen Kantinen – und wurden dafür hart kritisiert und mit schlechten Ergebnissen abgestraft. Inzwischen hat sich aber im Bereich vegetarischer und veganer Ernährung viel getan und der Klimawandel ist als Thema präsenter geworden.

Tübingen nahm deshalb die Suche nach einem neuen Lieferanten für die Schulmensen der Stadt zum Anlass, Veränderungen einzuführen. Die Anforderungen berücksichtigten nicht nur Preis, Bio-Anteile und ein Probeessen, sondern auch die CO2-Bilanz und den Wasserverbrauch der angebotenen Nahrungsmittel. Darüber hinaus sollten das Mittagessen in den Schulmensen auch gesünder werden.