Nein zum „Europa Valley“ im elsässischen Diebolsheim: Die Bürger wollen das Vorhaben im Europa-Park stoppen. Dazu wurde jetzt eine Petition gestartet.
Unter dem Leitspruch „Jetzt langt’s! Nein zum Europa Valley!“ haben Bürger aus Diebolsheim und Rust jetzt eine Petition gestartet. Damit wollen sie das Vorhaben im Europa-Park stoppen, eine große Ferienanlage mit dem Namen „Europa Valley“ zu bauen.
Riesige Ferienanlage im Europa-Park geplant
So ist unter anderem in Diebolsheim eine Fläche von 150 bis 250 Hektar geplant, auf der die Ferienanlage entstehen soll. Zum Vergleich: Der Europa-Park selbst ist nur knapp 140 Hektar groß. Auch eine Seilbahn von Diebolsheim nach Rust war ursprünglich eingeplant. Diese sollte die Besucher innerhalb einer Viertelstunde über den Rhein und das Naturschutzgebiet Taubergießen fahren. Aufgrund von Protesten von Naturschützern wurde diese Idee jedoch schnell wieder verworfen. Doch das reicht der Protestierenden offenbar nicht. Die Bürger wollen das Vorhaben im Europa-Park nun mithilfe einer Petition stoppen.
Europa Valley ist kein zeitgemäßes Projekt
Für die Initiativen mit den Namen „Jetzt langt‘s“ und „Le Chaudrons des alternatives“ ist die geplante Ferienanlage kein zeitgemäßes Projekt für das Jahr 2023. Angesichts des stetig fortschreitenden Klimawandels und des fortschreitenden Artenschwunds wäre es unpassend, so große Flächen nur dem Vergnügen der Menschen zu widmen.
Zweifel an Ehrlichkeit des Europa-Parks
Zudem zweifeln die Bürgerinitiativen an, dass das Projekt Seilbahn über das Naturschutzgebiet wirklich vollständig gestoppt ist. In ihrem Petitionsaufruf erklären sie: „Eine Seilbahn über das einzigartige Naturschutzgebiet wäre aber dessen Todesurteil.“ In Gesprächen mit den Medien hingegen betonte der Europa-Park mehrmals, dass die Idee einer Seilbahn komplett verworfen sei. Selbst Europa-Park Manager Engelbert Gabriel hatte das vergangenes Jahr nochmals bekräftigt.
Bisher haben 1900 Menschen die Petition der Bürgerinitiative unterzeichnet, um das Vorhaben des Europa-Parks zu stoppen. Mindestens 2.500 Unterschriften will die Bürgerinitiative noch sammeln, damit das Thema auch weiter von den Medien aufgegriffen und öffentlichkeitswirksam diskutiert wird.
