Jubel: Konzern führt Neues ein für Arbeiter aus Baden-Württemberg

Konzern mit Geschäftsleuten
Symbolbild

Eine gute Nachricht für alle Beschäftigten: Arbeiter, die bei einem gewissen Konzern in Baden-Württemberg angestellt sind, können auf verringerte Wochenarbeitsstunden bei gleichem Gehalt hoffen.

Das hätte wohl keiner gedacht. Der auf Technologie spezialisierte Konzern Schott will bald die Wochenstunden seiner Arbeiter kürzen, ohne weniger Geld zu zahlen – der Plan soll auch am Standort in Baden-Württemberg umgesetzt werden. Was kann man von diesem fortschrittlichen Schritt erwarten?

So kommt der mutige Schritt von Schott zustande

Überall in Deutschland gibt es derzeit einen Fachkräftemangel. Gerade deshalb lehnen viele Arbeitgeber und traditionelle Unternehmen die oft geforderte Vier-Tage-Woche ab. Manch ein Unternehmen hat jedoch positive Erfahrungen mit dieser Arbeitszeitreform gemacht oder tendiert zumindest dazu, sie auszuprobieren. Nun hat der Konzern Schott aus Baden-Württemberg beschlossen, seine Arbeiter nur noch vier Tage die Woche arbeiten zu lassen.

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Der offizielle Beginn der neuen Arbeitszeit im Unternehmen ist aber noch etwas hin. Ab April 2024 will Schott die Arbeitszeit an allen Standorten in Deutschland für Tarifbeschäftigte von 40 Stunden auf 37,5 Stunden reduzieren, ohne die Bezahlung zu kürzen. Die Mitarbeiter freut das garantiert und dem Unternehmen dürfte es gute Presse einbringen.

Senkung der Arbeitszeit ohne Einbußen beim Gehalt

Vorgenommen wird diese Änderung am Hauptsitz der Schott AG in Mainz sowie in Grünenplan, Jena, Landshut, Mitterteich und Müllheim in Baden-Württemberg. Ein weiterer Pluspunkt für die Arbeiter, der gleichzeitig kommt, ist die Erhöhung der Zuschläge für Schichtarbeiter. Für diese wird nämlich die Nachtschichtzulage erhöht. Als Erstes profitieren selbstverständlich die Beschäftigten von diesen Maßnahmen. Doch bald sollte sich auch zeigen, dass das Unternehmen ebenfalls gewinnt, indem es zufriedenere und motiviertere Fachkräfte hält und neue anwerben kann.

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Zugutekommen werden diese Maßnahmen mehr als 6.500 Schott-Beschäftigten in Deutschland. Gleichzeitig ist dies wohl auch ein deutliches Zeichen an alle anderen mittelständischen Unternehmen in Deutschland, dass die Reduzierung der Arbeitszeit keine Katastrophe für die Firma sein muss. Vor allem wenn solche Schritte im Sinne der Arbeiter geschehen und ohne Gehaltseinbußen durchgeführt werden, gewinnt jeder bei der Vier-Tage-Woche.