Bahnfahren kann heutzutage einfach nur nervig und langwierig sein. Doch zum Glück ist es noch nicht überall so. Denn Deutschlands pünktlichster Zug existiert und fährt sogar im schönen Baden-Württemberg. Hier kann man sich noch auf die DB und das Zugpersonal verlassen.
Wer in Deutschland auf die Deutsche Bahn angewiesen ist, sei es zum Pendeln oder für den Urlaub, ist oft arm dran. Ausgefallene Züge und haufenweise Verstreuungen sind längst keine Ausnahme mehr, sondern die traurige Regel. Doch Deutschlands pünktlichster Zug steuert dagegen und hält den Zeitplan in Baden-Württemberg genau ein.
Verspätungen im Bahnverkehr: Problemstrecken im Fokus
Die Deutsche Bahn steht für die Mobilität in Deutschland – eigentlich. Doch wer regelmäßig Zug fährt, hat oft mit Verspätungen zu kämpfen. Insbesondere auf bestimmten Strecken scheint Pünktlichkeit immer mehr zur Ausnahme zu werden. Laut aktuellen Daten des Bundesverkehrsministeriums müssen sich Reisende auf der Verbindung von Dortmund über Koblenz und Frankfurt bis nach Wien besonders gedulden. Hier erreichen nur 46 Prozent der Züge ihr Ziel pünktlich, während eine durchschnittliche Verspätung von 20 Minuten zur Regel wird. Auch die viel befahrenen Strecken zwischen Hamburg, Dortmund und München sorgen für Probleme, da die Züge im Schnitt 16 Minuten zu spät ankommen.
Nicht viel besser sieht es auf der Strecke von Köln über Dortmund und Hannover nach Berlin aus. Auch hier kommen die Reisenden regelmäßig 14 Minuten verspätet an. Diese drei Verbindungen gehören somit zu den unpünktlichsten im deutschen Schienennetz und zeigen, dass Verspätungen nicht nur ein gefühltes Problem, sondern eine messbare Herausforderung sind.
Positives Beispiel: Pünktliche Verbindungen in Baden-Württemberg
Trotz der Probleme auf vielen Strecken gibt es aber auch Verbindungen, die durch Pünktlichkeit überzeugen. Hier kann man die Strecke von Stuttgart über Singen nach Zürich hervorheben. Sie sticht enorm heraus und 81 Prozent der Züge kommen pünktlich an. Die durchschnittliche Verspätung beträgt nur vier Minuten. Allerdings sollte man berücksichtigen, dass die Strecke in diesem Jahr mehrfach gesperrt war, was das Ergebnis möglicherweise positiv beeinflusst hat.
Die Gründe für die vielen Verspätungen liegen vor allem in der stark ausgelasteten und anfälligen Schieneninfrastruktur. Der parlamentarische Staatssekretär Michael Theurer sieht überlastete Knotenpunkte als einen der Hauptfaktoren, die dazu führen, dass sich Verzögerungen oft auf weitere Strecken ausweiten. Um diese Probleme langfristig zu lösen, sind dringend Modernisierungen und der Ausbau des Schienennetzes notwendig. Würde man das überall in Deutschland so angehen, könnte man vielleicht auch die generelle Pünktlichkeit der DB verbessern. Das wäre doch mal was.