Konzern aus Baden-Württemberg macht so viel Geld wie noch nie

Ein Luftbild eines großen, abgelegenen Werks/einer industriellen Produktionsstätte mit mehreren Gebäuden, Nutzfahrzeugen und Parkplätzen. Im Hintergrund schließt eine leere Feldfläche die gewaltige industrielle Anlage an.
Symbolbild © imago/Rainer Weisflog

Ein großer Konzern aus Baden-Württemberg erwirtschaftete im letzten Jahr so viel Geld wie noch nie zuvor. So wie es aussieht, bleibt ein Großteil des Gewinns jedoch nicht in Deutschland.

Ein Konzern aus Baden-Württemberg schlägt im Jahr 2023 alle Rekorde und macht so viel Umsatz wie noch nie. Und das, obwohl aktuell zahlreiche Unternehmen mit der wirtschaftlichen Situation zu kämpfen haben. Gestiegene Kosten und Auftragsrückgänge scheinen das Unternehmen nicht am Erfolg zu hindern. Unter anderem könnte die Entwicklung der Spielzeugindustrie dazu geführt haben, dass mehr Geld hereingeholt wurde. Um auch 2024 weiter wachsen zu können, will sich der Konzern jedoch etwas zurückziehen und das Umsatzplus in andere Länder investieren.

Rekordumsatz

Bei dem Konzern aus Baden-Württemberg handelt es sich um die Fischer Holding GmbH & Co KG, welche ihren Sitz im beschaulichen Waldachtal hat. Spezialisiert hat sich das Unternehmen vor allem auf Befestigungstechnik und Konstruktionsspielzeug und spielt in diesem Bereich ganz oben mit. Wer überlegt, woher er den Namen des Konzerns kennen könnte, muss nur einmal an Dübel denken. Denn durch das unscheinbare Bauteil ist der Betrieb richtig groß geworden.

Mit 5.900 Mitarbeitern in 40 Ländern weltweit und 1,16 Milliarden Euro Umsatz hat es das 1948 gegründete Unternehmen ganz nach oben geschafft. Und die Inhaber haben nicht genug und wollen noch weiter hinaus. Das haben sie mit einer Umsatzsteigerung von zwei Prozent im Jahr 2023 im Vorjahresvergleich bewiesen. Während andere Unternehmen straucheln, wächst Fischer.

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Große Pläne

Die Tatsache, dass sich der Konzern aus Baden-Württemberg auch in schwierigen Zeiten so gut entwickelt, könnte mitunter daran liegen, dass er sich auf digitale Lösungen wie automatisiertes Bauen spezialisiert hat und am Zahn der Zeit ist. Darauf ist sicherlich auch zurückzuführen, dass Fischer im Bereich Spielwaren im letzten Jahr zehn Prozent Plus einfahren konnte. Dazu kommen fünf Prozent mehr Umsatz aus dem Bereich Automotive. Die Verantwortlichen merken dazu jedoch an, dass sie aufgrund des E-Auto-Trends mit einem Rückgang in den nächsten Jahren rechnen würden.

Auch jetzt sei die Produktion in dem Bereich schon nicht mehr ausgelastet. Wie viel Gewinn das Unternehmen im Jahr 2023 gemacht hat, ist nicht bekannt, doch was die GmbH und Co. KG damit vorhat, hat die Firma verraten. Scheinbar sind eher zurückhaltende Investitionen außerhalb der Bundesrepublik geplant. Wortwörtlich heißt es dazu: “Dabei werden alle Investitionen in die Zukunft des Unternehmens vor allem im Ausland getätigt.”