Konzern spricht: Weiterer Stellenabbau in Baden-Württemberg droht

Ein Konzern mit Arbeitern. Zwei Arbeiter stehen in einem langen und breiten Gang in einer großen Werkshalle, in der viele Produkte gelagert sind. Links und Rechts von ihnen sind Maschinen, Flure und Waren zu sehen, die im hell erleuchteten Saal stehen.
Symbolbild © istockphoto/industryview

Der Stellenabbau in Baden-Württemberg nimmt kein Ende. Jetzt müssen die Mitarbeiter des Software-Konzerns SAP befürchten, ihre Jobs zu verlieren. Grund zu der Annahme gibt das neue Strategie-Update des Chefs.

Bereits im vergangenen Jahr hat der Software-Riese SAP weltweit mehr als 3.000 Mitarbeitern gekündigt. Viele Menschen hofften darauf, dass weitere Entlassungen zwecks Kostenreduzierung nicht nötig sein werden, doch es scheint anders zu kommen. Denn so wie es aussieht, plant der Konzern in Baden-Württemberg, den Stellenabbau in diesem Jahr fortzuführen. Grund für die Annahme bietet ein Strategie-Update, das der Konzern-Chef vor Kurzem per Mail an alle Mitarbeiter verschickt hat. Darin verkündete er einige gravierende Änderungen für das Unternehmen und alle Arbeitnehmer. Wir berichten, was genau dahinter steckt.

Verkündung

Aktuell fürchten viele Mitarbeiter des Software-Konzerns in Baden-Württemberg weiteren Stellenabbau, denn das Strategie-Update 2024 kündigt Sparmaßnahmen an. Zwar wird darin nicht konkretisiert, wie das Unternehmen die Ausgaben senken möchte, allerdings konnte der CEO Christian Klein in einem Fernsehinterview die Kürzung von Arbeitsplätzen nicht ausschließen.

Dazu kommt, dass das Unternehmen Ende letzten Jahres ein neues Konzept vorgestellt hat. Demnach sollen die Mitarbeiter in Zukunft in drei Gruppen unterteilt werden. “Performer” sollen von Bonuszahlungen profitieren, während “Achiever” die Konzern-Erwartungen zwar erfüllen, jedoch Luft nach oben haben. Die sogenannten “Improver” liegen derweil unter dem Durchschnitt und müssen ihre Leistung verbessern.

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Umstrukturierung

Seit einiger Zeit strukturiert sich der Software-Riese neu, und in dem Rahmen hat er schon mehrmals öffentlich gemacht, die Kosten senken zu müssen. Für die Mitarbeiter in Baden-Württemberg liegt die Vermutung, dass weiterer Stellenabbau geplant ist, daher nahe. Sollte sich die Befürchtung bewahrheiten, könnte es dann wohl am ehesten die Gruppe der “Improver” treffen.

Dazu passt auch, dass das Unternehmen sich in den kommenden Jahren verstärkt im Bereich der künstlichen Intelligenz weiterentwickeln möchte. Ob und wie viele Stellen bis dahin gestrichen werden, ist jedoch bislang unklar. Der SAP-Chef versucht die Menschen mit den Worten “Da werden Jobs mit Sicherheit wegfallen, es werden aber auch andere entstehen” zu beschwichtigen. Seiner Meinung nach ist das “Teil der Transformation”. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob der digitale Wandel weiterhin Platz für alle Angestellten der Firma bietet.