Krise: Erstes Krankenhaus muss schließen in Baden-Württemberg

Von oben ist ein großer Gebäudekomplex eines Krankenhauses zu sehen. Es gibt einen Parkplatz, einen Eingangsbereich, eine Notfallambulanz und eine Plattform für Rettungshubschrauber. Ob Notfälle, Operationen oder die Behandlung von Krankheiten: Dieses Krankenhaus hat alle Abteilungen unter einem Dach.
Symbolbild © istockphoto/Matthew Troke

Die Krise nimmt immer größere Züge an. Nun musste bereits das erste Krankenhaus in Baden-Württemberg schließen. Das ist eine Katastrophe für die Patientenversorgung. Viele fragen sich nun, wohin sie bei einem ärztlichen Notfall gebracht werden sollen.

Eine der größten Städte Baden-Württembergs gerät nun in die Schlagzeilen, denn traurigerweise muss ein Krankenhaus nach vielen Jahren schließen. Das Zentrum ist leider insolvent gegangen.

Großes Krankenhaus in Baden-Württemberg muss für immer schließen

Nun ist offiziell bekannt geworden, dass mehrere Abteilungen im Theresienkrankenhaus in Mannheim geschlossen werden müssen. Dem Krankenhaus droht das Aus. Es soll langfristig geschlossen werden. Dabei ist es eines der größten Krankenhäuser der Stadt Mannheim und zudem ein wichtiges Lehrkrankenhaus, das an die Universität Heidelberg angebunden ist.

Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten sollen nun dazu führen, die Schließung der Abteilungen noch schneller voranzutreiben. Die Belegschaft hat die Meldung schockiert aufgenommen, denn bis zu 350 Menschen verlieren ihre Anstellung im Krankenhaus. Einige von ihnen werden zur Diako wechseln. Auch offiziell ist mittlerweile von enormen finanziellen Schwierigkeiten die Rede. So soll das Defizit derzeit im zweistelligen Millionenbereich liegen. Verantwortlich dafür sind neben den höheren Lohn- und Energiekosten auch Änderungen in den Gesetzen. Zudem sei die Anzahl der Patienten zurückgegangen.

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Mehrere Abteilungen abgewickelt: Hunderte Jobs sind weg

In den nächsten Monaten werden bereits die ersten Abteilungen geschlossen. Dazu gehören die Stationen für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Gefäßchirurgie, Pneumologie und Urologie. Einige der Abteilungen werden in das Diakoniekrankenhaus Mannheim, kurz Diako, umziehen. Es geht um eine Konzentration und Zusammenlegung der Krankenhäuser, um sich auf bestimmte Bereiche zu spezialisieren.

Zukünftig müssen sich die Bürger und Patienten dann auch um orientieren. Die Mitarbeiter hat man auf einer entsprechenden Betriebsversammlung bereits informiert. Für alle ist das keine einfache Situation. Dennoch gibt es laut offizieller Pressemitteilung Bemühungen, den gesamten Prozess so fair wie möglich ablaufen zu lassen. Bis zum Jahr 2027 soll das Theresienkrankenhaus in Mannheim schließen.